Heute ist Weiberfastnacht in Köln und ich habe mich in einen Tag Urlaub geflüchtet. Ich bin zwar Rheinländerin, habe aber mit Karneval rein gar nichts am Hut. Liebe Närrinnen und Narren, feiert, was das Zeug hält - noch sieht das Wetter klasse aus - aber bitte ohne mich. :o)
Montag waren mein Schatz und ich im Schwanensee. Wir wollten schon immer mal ein klassisches Ballett live sehen. Glücklicherweise gastierte das St. Petersburger Staatsballett am 28. Januar 2008 im Kölner Musical Dome und so habe ich zwei Karten besorgt und eine davon meinem Schatz zum Geburtstag geschenkt. Am Montag war es dann soweit. Die Vorstellung war ausverkauft und das Publikum sehr gemischt. Viele ältere Semester, aber auch Jugendliche und ein paar Kinder waren im Publikum vertreten. Schade war nur, dass die Musik vom Band kam. Für ein richtiges Orchester ist im Musical Dome einfach kein Platz. Dennoch war die Aufführung wunderbar. Ein schönes Bühnenbild, wunderbare Kostüme, zauberhafte Lichtstimmungen und wirklich grandiose Tänzer. Die Musik von Tschaikowsky ist wirklich wunderschön.
Es war eine zeitgenössische Aufführung unter der Leitung von Choreograf Viktor Korolkow. Es wurden die Charaktertänze aufgeführt, ebenso die Solo-Variationen, die Pas de deux Siegfrieds mit dem weißen Schwan im 1. Akt und mit dem schwarzen Schwan im 2. Akt einschließlich der berühmten Serie von 32 Fouettés, der legendäre Tanz der vier kleinen Schwäne sowie die Variationen der großen Schwäne.
Allerdings ist der Musical Dome nicht ganz der passende Ort für eine Ballettaufführung. Wir haben beschlossen, dass wir ganz sicher noch einmal ein klassisches Ballett sehen werden. Dann allerdings in einer Oper. In einer Oper wie der Semperoper. Wunderbar opulent und barock. Hier ist m.E. doch eher der richtige Rahmen für eine klassische Ballettaufführung.
Dennoch: Ich habe den Abend sehr genossen, für mich war es ein wunderschönes Erlebnis.