Am 17. August 2009 musste Tini wegen eines akuten Nierenversagens eingeschläfert werden. Sie wurde 17 Jahre alt. Wir sind sehr sehr traurig.
Tini haben wir im September 2004 bei uns aufgenommen und wurde durch den Tierschutzverein Köln-Porz vermittelt. Wir haben sie zu uns geholt, da Felix sehr alleine war, nachdem wir unsere Mauz mit 19 Jahren einschläfern lassen mussten.
Tini ist uns beim ersten Besuch in ihrem alten Zuhause direkt durch ihre Schönheit und ihr sanftes Wesen aufgefallen. Es war klar, dass wir sie zu uns nehmen, wenn die Vorbesitzer ihr ok geben. Sie hat sich schnell eingelebt und kam auch mit unserem Rabauken Felix klar. Sie war eben ein Goldstück, sehr sanft und sehr zärtlich.
Im letzten Jahr konnte man schon merken, dass Tini eine Katzenseniorin war. Sie war schon immer sehr schlank, was durch das dicke Maine Coon-Fell nicht so sehr aufgefallen ist. Da sie an einer Schilddrüsenüberfunktion litt, konnten wir sie noch so sehr päppeln, sie hat einfach nicht zugelegt. Sie bekam Herz- und Schilddrüsenmedikamente, war aber sonst absolut fit.
Als es ihr schlechter ging, hatten wir einen entzündeten Zahn in Verdacht. Freitags wurde dann abgemacht, dass Frank montags mit ihr wieder in die Praxis kommt, damit man ein Blutbild machen kann. Das Wochenende über ging es ihr immer etwas schlechter, sie hat viel geschlafen, war schlapp. Um den ganzen Weg abzukürzen, haben wir beschlossen, dass Frank mit ihr sofort in die Tierklinik Köln fährt (ich war ja noch im Krankenhaus), damit alles sofort unternommen werden kann, falls es ernst werden sollte. Die Blutwerte waren unterirdisch, ein Wert wurde vom Labor schon gar nicht mehr angezeigt. Es ging Tini sehr schlecht, so dass uns geraten wurde, sie nicht länger leiden zu lassen. Da ich ja noch im Krankenhaus lag, konnte ich mich nicht von meiner Maus verabschieden und das geht mir bis heute an die Nieren. Ich habe Frank gebeten, bei ihr zu bleiben und sie spüren zu lassen, dass sie nicht alleine ist, wenn sie erlöst wird. Er war bei ihr und darüber bin ich sehr froh.
Frank hat unsere Tini an einem schönen Ort begraben. Jetzt hat sie keine Schmerzen mehr, aber das tröstet mich nur wenig. Sicher muss man, wenn man eine solche Entscheidung trifft, nur an das Tier denken. Ich habe mir nach Felix´ Tod geschworen, dass wir immer frühzeitig zum Tierarzt gehen werden, wenn uns etwas komisch vorkommt und dass wir das Leiden unserer Samtpfoten niemals unnötig verlängern würden.
Jetzt haben wir noch unsere Lena. Sie wird alleine bleiben, meiner Meinung nach genießt sie es, dass sie nun unsere ungeteilte Aufmerksamkeit hat. Sollte Lena einmal nicht mehr sein, möchte ich erstmal keine Tiere mehr haben. Wir haben jetzt so kurz hintereinander drei unserer Lieblinge gehen lassen müssen. Mir reicht es jetzt. Wir haben uns allerdings auch bewusst für ältere Katzen entschieden (und würden das auch jederzeit wieder so tun), da sie es am schwersten haben, wieder ein schönes Zuhause zu finden. Wenn wir noch einmal Katzen haben werden, dann immer ältere oder kranke Tiere, denen wir noch ein schönes und liebevolles Zuhause geben können. Sie haben es verdient.
Wir vermissen dich, kleine Tini. Jede Minute.
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