2004 waren wir schon einmal in Eckwarderhörne und haben leider nicht so viel unternehmen können, wie in unserem jetzigen Urlaub. Wir waren ja auch nur eine Woche dort.
Vor unserem Urlaub haben wir ein wenig im Internet gestöbert und geschaut, was wir in unserem Urlaub denn alles machen können. Wir sind Museumsfans und da war es klar, dass mehrere Museumsbesuche auf jeden Fall auf dem Programm stehen. Da Wilhelmshaven und Bremerhaven mit die größten Städte im Umkreis sind, und auch die, die wohl in der Hinsicht am meisten zu bieten haben, war klar, dass beide Städte von uns besucht werden.
Zuerst war Wilhelmshaven an der Reihe. Nach einer Autofahrt von knapp einer Dreiviertelstunde kamen wir dort an, der Weg zur "Maritimen Meile" Richtung Helgolandkai war gut ausgeschildert. Auf dem Weg zum Parkplatz konnten wir schon die Museumsschiffe im Hafen sehen, darunter den Lenkwaffenzerstörer Mölders. Ein toller Anblick, ebenso das auf dem Freigelände ausgestellte U-Boot U-10. Wir waren am Ziel: Das Deutsche Marinemuseum.
Zuerst stand ein Rundgang auf dem Freigelände an. Vorbei am Starfighter ging es direkt zum U-Boot. Es ist schon erstaunlich, dass hier eine Besatzung auf engstem Raum zusammengelebt und gearbeitet hat. Sehr interessant die Kojen, die Kombüse und das WC. Faszinierend die Technik, die die Besatzungsmitglieder blind beherrscht haben müssen. Anschließend haben wir den Lenkwaffenzerstörer Mölders besichtigt. Rund 334 Besatzungsmitglieder mussten hier ebenfalls auf engstem Raum leben und arbeiten. Man konnte die Decks, die Kapitänsbrücke, die Waffensysteme, die Arbeitsplätze (u.a. Funkraum, Kantine, Kombüse) und Unterkünfte der Besatzung besichtigen, einschließlich der sanitären Anlagen. Zum Schluss haben wir noch das Minenjagtboot Weilheim besichtigt. Dieses Boot war schon einige Jahre älter als der Lenkwaffenzerstörer und die Ausstattung entsprechend. Alles in dunklem Holz, sehr gediegen. Insgesamt hat man hier einen kleinen Einblick in die Arbeits- und Lebensbedingungen der Besatzungsmitglieder bekommen und kann sich nur wundern, dass es Menschen gibt, die eine solche anspruchsvolle Aufgabe für lange Zeit auf engstem Raum mit anderen Menschen wahrgenommen haben.
Da alles so schön nah beieinander liegt, haben wir im Anschluss an das Marinemuseum das Aquarium Wilhelmshaven besucht.
Nachdem man eine Treppe zum Aquarium hinuntergegangen ist, passiert man ein riesiges Seehund-Becken, in dem man die Seehunde unter Wasser an den Scheiben vorbeischwimmen sieht. Es ist interessant, wie elegant diese Tiere durch das Wasser gleiten und sehr putzig anzusehen, wenn sie z.B. mit kleinen Muscheln oder ähnlichem spielen. Man kann sich gar nicht satt sehen an diesen schönen Tieren. Gleich daneben ist das riesige Haifischbecken mit einem großen Zebrahai, mehreren kleinen Schwarzspitzenhaien, Rochen und vielen anderen Fischen. Sehr majestätisch gleiten die Haie an der Panoramafensterscheibe vorbei. Die Scheiben sind aus Spezialglas und 20 Zentimeter dick. Immerhin fassen die Becken fast 300.000 Liter Wasser. Es gibt viele kleinere Aquarien mit allerlei Fischarten, Krabben, Krebsen und Hummern. Ein Stockwerk höher kommt man an einem kleinen Regenwald mit vielen verschiedenen Vogelarten sowie Seidenkopfäffchen und Aquarien mit Korallen und entsprechenden Fischen, sowie Terrarien mit Fröschen, Insekten und Spinnen vorbei. Einen sprechenden Beo gibt es dort auch. Vom "Regenwald" aus geht man über eine kleine Brücke ein kleines Stück im Freien über das darunterliegende Seehundbecken und kann von dort die Seehunde beobachten. Schon ist der Rundgang beendet. Das Aquarium hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die Seehund- und Haifischbecken sind sehr faszinierend.
Sollte man nach diesem Rundgang hungrig sein, kann man sich im Panorama-Restaurant (Selbstbedienungstheke mit frisch zubereiteten Speisen) stärken. Von den Sitzplätzen aus hat man einen wunderschönen Blick aufs Meer und die Kinder können sich im Kinderspiel-Palast (gestrandetes Piratenschiff, Kletterburg etc.) austoben.
Weil wir noch Zeit und Lust hatten, sind wir nach einem Spaziergang am Südstrand mit seiner schönen Promenade am Meer ins Wattenmeerhaus gegangen.
Ein schönes Museum rund um das Wattenmeer mit seinen Vögeln, den Salzwiesen, der Fischerei, den Gefahren im Watt, einem kleinen aber schönen Aquarium und dem Sturmraum. Außerdem kann man dort den Krabbenkutter "Daggi" besichtigen und bekommt eine Idee vom rauhen Leben und Arbeiten der Fischer.
Für den Rest der Stadt blieb dann keine Zeit mehr, aber was wir gesehen haben, hat uns sehr gefallen. Vom Hafen aus konnte man das Historische Kraftwerk Südzentrale sehen, ein wunderschöner alter Bau, der leider zusehens verfällt. Schade, dass hier nichts für den Erhalt dieses Bauwerks getan wird (werden kann).
Die Stadtgeschichte ist ebenfalls sehr interessant, denn ursprünglich war Wilhelmshaven ein bzw. der erste deutsche Kriegshafen. Daraus hat sich die Stadt entwickelt. Ebenfalls sehr interessant ist, dass sich hier eine Freimaurerloge befindet. Wilhelmshaven besitzt den einzigen Tiefseehafen und ist der bedeutenste Erdölumschlagshafen Deutschlands.
Wilhelmshaven war einmal Großstadt. Aber aufgrund vieler Firmenschließungen (u.a. das Olympia-Schreibmaschinenwerk) verringerte sich die Einwohnerzahl stetig.
Hier lohnt sich wirklich ein zweiter Blick und wir werden Wilhelmshaven sicher noch mehrere Besuche abstatten, wenn wir wieder in der Gegend sind.
Vor unserem Urlaub haben wir ein wenig im Internet gestöbert und geschaut, was wir in unserem Urlaub denn alles machen können. Wir sind Museumsfans und da war es klar, dass mehrere Museumsbesuche auf jeden Fall auf dem Programm stehen. Da Wilhelmshaven und Bremerhaven mit die größten Städte im Umkreis sind, und auch die, die wohl in der Hinsicht am meisten zu bieten haben, war klar, dass beide Städte von uns besucht werden.
Zuerst war Wilhelmshaven an der Reihe. Nach einer Autofahrt von knapp einer Dreiviertelstunde kamen wir dort an, der Weg zur "Maritimen Meile" Richtung Helgolandkai war gut ausgeschildert. Auf dem Weg zum Parkplatz konnten wir schon die Museumsschiffe im Hafen sehen, darunter den Lenkwaffenzerstörer Mölders. Ein toller Anblick, ebenso das auf dem Freigelände ausgestellte U-Boot U-10. Wir waren am Ziel: Das Deutsche Marinemuseum.
Zuerst stand ein Rundgang auf dem Freigelände an. Vorbei am Starfighter ging es direkt zum U-Boot. Es ist schon erstaunlich, dass hier eine Besatzung auf engstem Raum zusammengelebt und gearbeitet hat. Sehr interessant die Kojen, die Kombüse und das WC. Faszinierend die Technik, die die Besatzungsmitglieder blind beherrscht haben müssen. Anschließend haben wir den Lenkwaffenzerstörer Mölders besichtigt. Rund 334 Besatzungsmitglieder mussten hier ebenfalls auf engstem Raum leben und arbeiten. Man konnte die Decks, die Kapitänsbrücke, die Waffensysteme, die Arbeitsplätze (u.a. Funkraum, Kantine, Kombüse) und Unterkünfte der Besatzung besichtigen, einschließlich der sanitären Anlagen. Zum Schluss haben wir noch das Minenjagtboot Weilheim besichtigt. Dieses Boot war schon einige Jahre älter als der Lenkwaffenzerstörer und die Ausstattung entsprechend. Alles in dunklem Holz, sehr gediegen. Insgesamt hat man hier einen kleinen Einblick in die Arbeits- und Lebensbedingungen der Besatzungsmitglieder bekommen und kann sich nur wundern, dass es Menschen gibt, die eine solche anspruchsvolle Aufgabe für lange Zeit auf engstem Raum mit anderen Menschen wahrgenommen haben.
Da alles so schön nah beieinander liegt, haben wir im Anschluss an das Marinemuseum das Aquarium Wilhelmshaven besucht.
Nachdem man eine Treppe zum Aquarium hinuntergegangen ist, passiert man ein riesiges Seehund-Becken, in dem man die Seehunde unter Wasser an den Scheiben vorbeischwimmen sieht. Es ist interessant, wie elegant diese Tiere durch das Wasser gleiten und sehr putzig anzusehen, wenn sie z.B. mit kleinen Muscheln oder ähnlichem spielen. Man kann sich gar nicht satt sehen an diesen schönen Tieren. Gleich daneben ist das riesige Haifischbecken mit einem großen Zebrahai, mehreren kleinen Schwarzspitzenhaien, Rochen und vielen anderen Fischen. Sehr majestätisch gleiten die Haie an der Panoramafensterscheibe vorbei. Die Scheiben sind aus Spezialglas und 20 Zentimeter dick. Immerhin fassen die Becken fast 300.000 Liter Wasser. Es gibt viele kleinere Aquarien mit allerlei Fischarten, Krabben, Krebsen und Hummern. Ein Stockwerk höher kommt man an einem kleinen Regenwald mit vielen verschiedenen Vogelarten sowie Seidenkopfäffchen und Aquarien mit Korallen und entsprechenden Fischen, sowie Terrarien mit Fröschen, Insekten und Spinnen vorbei. Einen sprechenden Beo gibt es dort auch. Vom "Regenwald" aus geht man über eine kleine Brücke ein kleines Stück im Freien über das darunterliegende Seehundbecken und kann von dort die Seehunde beobachten. Schon ist der Rundgang beendet. Das Aquarium hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die Seehund- und Haifischbecken sind sehr faszinierend.
Sollte man nach diesem Rundgang hungrig sein, kann man sich im Panorama-Restaurant (Selbstbedienungstheke mit frisch zubereiteten Speisen) stärken. Von den Sitzplätzen aus hat man einen wunderschönen Blick aufs Meer und die Kinder können sich im Kinderspiel-Palast (gestrandetes Piratenschiff, Kletterburg etc.) austoben.
Weil wir noch Zeit und Lust hatten, sind wir nach einem Spaziergang am Südstrand mit seiner schönen Promenade am Meer ins Wattenmeerhaus gegangen.
Ein schönes Museum rund um das Wattenmeer mit seinen Vögeln, den Salzwiesen, der Fischerei, den Gefahren im Watt, einem kleinen aber schönen Aquarium und dem Sturmraum. Außerdem kann man dort den Krabbenkutter "Daggi" besichtigen und bekommt eine Idee vom rauhen Leben und Arbeiten der Fischer.
Für den Rest der Stadt blieb dann keine Zeit mehr, aber was wir gesehen haben, hat uns sehr gefallen. Vom Hafen aus konnte man das Historische Kraftwerk Südzentrale sehen, ein wunderschöner alter Bau, der leider zusehens verfällt. Schade, dass hier nichts für den Erhalt dieses Bauwerks getan wird (werden kann).
Die Stadtgeschichte ist ebenfalls sehr interessant, denn ursprünglich war Wilhelmshaven ein bzw. der erste deutsche Kriegshafen. Daraus hat sich die Stadt entwickelt. Ebenfalls sehr interessant ist, dass sich hier eine Freimaurerloge befindet. Wilhelmshaven besitzt den einzigen Tiefseehafen und ist der bedeutenste Erdölumschlagshafen Deutschlands.
Wilhelmshaven war einmal Großstadt. Aber aufgrund vieler Firmenschließungen (u.a. das Olympia-Schreibmaschinenwerk) verringerte sich die Einwohnerzahl stetig.
Hier lohnt sich wirklich ein zweiter Blick und wir werden Wilhelmshaven sicher noch mehrere Besuche abstatten, wenn wir wieder in der Gegend sind.
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