Vor kurzem habe ich das Buch von Charlotte Roche "Feuchtgebiete" gelesen. Ich war neugierig, immerhin steht es schon länger auf Platz 1 der Bestseller-Liste und außerdem hat dieses Buch ja für diverse Kontroversen gesorgt. Auch mag ich Charlotte Roche, eine interessante Frau, deren Interviews ich immer sehr gern gesehen habe.
Also habe ich mir das Buch besorgt und in einem Rutsch gelesen. Ist bei 219 Seiten ja auch nicht weiter schwer.
Erstmal Gratulation zu diesem Buch, sie hat geschafft, wovon andere Autoren wohl nur träumen können. Meine Meinung: Ich würde es nicht nochmal lesen. Ich würde das Buch an jemanden verschenken, dem ich nicht gerade wohlgesonnen bin, denn streckenweise ist das Buch in meinen Augen mehr als ekelerregend. Teilweise musste ich aufhören zu lesen und das Buch kurzzeitig weglegen. Damit habe ich mir einen Gang zur Toilette erspart, mir wurde richtig übel. Am schlimmsten fand ich u.a. die Stellen in denen die Protagonistin des Buches beschreibt, dass sie ja gerne ihre eigenen Popel und ihren eigenen Wundschorf isst. Äußerst unappetitlich auch die Stelle mit der Pizza und den entfernten Körperteilen... Wenn man eine Diät machen möchte, ist dieses Buch genau richtig, es schlug mir doch schon auf den Magen und sooo empfindlich bin ich eigentlich nicht.
Andererseits musste ich an einigen Stellen auch laut lachen, weil das Buch komisch war und der Schreibstil von Charlotte Roche in meinen Augen im positivem Sinne sehr speziell ist.
Die Kontroversen ums Buch kann ich jetzt nachvollziehen und ich gönne Charlotte Roche den Erfolg. In der öden TV-Landschaft würde ich gerne mehr von ihr sehen.
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