Am 3. und letzten Tag unseres Kurzurlaubes in Regensburg haben mein Schatz und ich die 1863 auf dem Michaelsberg bei Kelheim eröffnete Befreiungshalle besucht. Die von König Ludwig I. von Bayern in Auftrag gegebene Befreiungshalle erinnert an die Schlachten im Befreiungskrieg gegen Napoleon 1813-1815. Anders, als z.B. das Völkerschlachtsdenkmal bei Leipzig, geht von diesem Bauwerk weniger eine bedrückende, als vielmehr erhabene Stimmung aus. Wenn man die Halle betritt, wird man zuerst von der Größe regelrecht erschlagen. Durch die gewaltige Kuppel dringt das Sonnenlicht von oben ein und verleiht dem Ort ein fast unwirkliches Licht. Wie zuvor bei der Walhalla hatten wir Glück, dass nicht allzuviel Betrieb herrschte (die Besuchergruppen kamen erst später). So konnten wir in Ruhe die Halle, die Rundgänge hinter den Siegesgöttinnen, die innere Empore und die wunderbare Aussicht auf der Außenterrasse genießen. Die gelblich-orangene Färbung der Halle - sehr ungewöhnlich für so ein Denkmal - wird durch einen speziellen Anstrich erzielt. Von weitem erscheint die Halle fast golden im Sonnenlicht zu glänzen. Alles in allem ein angemessenens Bauwerk, das auch an den langen und schwierigen Friedensprozess in Europa erinnert.
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