Heute Morgen habe ich auf Focus Online einen für mich interessanten Artikel gelesen. Es geht um Antioxidantien als nutzlose Radikalfänger.
Als ich im Juli 2006 die Diagnose Hautkrebs bekommen habe, ist mir der Schreck durch alle Glieder gefahren. Krebs bedeutet Tod. Ich habe gesehen, wie das "Leben" mit Krebs aussehen kann, meine Mutter war an Lungenkrebs erkrankt und starb 2006 daran.
Man informiert sich, damit man den Ärzten auf Augenhöhe begegnen kann. Es gibt doch nichts Schlimmeres, als den Aussagen "ausgeliefert" zu sein. Ich möchte schon gerne Bescheid wissen. Ich habe alles gelesen, was man über Hautkrebs lesen kann. Ich habe dabei gelernt, meine Diagnose einzuschätzen und dass es wichtig ist, alle Nachsorgeuntersuchungen gewissenhaft durchzuführen. Ich habe mich in einem Krebs-Forum angemeldet, um mich mit anderen Betroffenen auszutauschen. All das hat mir geholfen, mit meiner Angst vor einem vermeintlichen Tod umzugehen und mein Gleichgewicht wiederzufinden. Mal ganz abgesehen davon, dass ich den besten Menschen an meiner Seite habe: Frank.
Mit der Zeit wird man ruhiger. Mit der Zeit geht die Angst ein Stückchen zurück, mit jeder Untersuchung, die ohne Befund verläuft. Man wird daran erinnert, dass man neben nicht unsterblich ist.
Vom Krebs-Forum habe ich mich mittlerweile verabschiedet, weil es mir damit nicht gut ging. Ich möchte mein Leben leben und genießen und nicht ständig an diese heimtückische Krankheit denken. Das war gut und richtig. In eben diesem Forum wurde mir (um auf den Ursprung des Themas zurückzukommen) die Einnahme von Vitamin C, Selen, Coenzym Q10 etc. empfohlen, um die Immunabwehr wieder zu stärken und eine evtl. Metastasenbildung vorzubeugen. Man liest die verschiedensten Empfehlungen und Forschungsergebnisse. Mal soll es helfen, mal soll es schädlich sein. Wie man auch im o.g. Artikel auf Focus Online nachlesen kann.
Mittlerweile nehme ich keine Zusatzpräparate mehr. Ich bin der Überzeugung, dass möglichst naturbelassene Nahrungsmittel mit schonender Zubereitung dem Körper alle wichtigen Spurenelemente zuführt. Wir essen gut und gerne. Wir essen Vollkornprodukte, viel Salat und Gemüse, Fisch, Geflügel, Sprossen, Milchprodukte wie Kefir oder Buttermilch. Wir verwenden keine Butter oder Margarine, sondern gutes Öl. Walnussöl für die Salate, Olivenöl, Rapsöl. Wir würzen mit Kräutersalz, grob geschroteten Pfeffer und frischen Kräutern. Kohlenhydrate in Form von Kartoffeln essen wir gar nicht mehr. Der Verzehr von Nudeln und Reis ist auf ein Minimum reduziert: Es reichen auch 200 g frische Pasta für zwei Personen, es muss kein halbes Kilo Pasta sein. Wurstwaren kommen uns nicht mehr aufs Brot. Wir lieben Käse aller Art. Mehrkornbrötchen oder vollwertiges Brot gehört dennoch auf unseren Frühstückstisch. Es macht Spaß so zu kochen und zu essen. Bei einer ausgewogenen Ernährung müssen keine Nahrungsergänzungsmittel her.
Dennoch ist man aufgrund solcher Artikel oftmals verwirrt, denn je nach Studie kommen immer wieder unterschiedliche Ergebnisse zustande, was soll man noch glauben?
Mein Fazit ist, dass mein Körper gesünder ist, je weniger Schadstoffe er in Form von ungesunden Lebensmitteln verwerten muss. Also lasse ich mich von solchen Artikel nicht verunsichern, sondern folge meinem eigenen Weg, der mir gut tut und von dem ich überzeugt bin.
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