Dem Besuch von München haben wir einen ganzen Tag gewidmet. Der Plan war, das Deutsche Museum, die dazugehörige Flugwerft sowie das Verkehrszentrum anzusehen. Begonnen haben wir mit dem Verkehrszentrum des Deutschen Museums, weil wir vorrangig die großen Exponate besichtigen wollten und uns weniger für die Schaukästen im Museum selber interessierten. Das Verkehrszentrum liegt direkt gegenüber der Ruhmeshalle auf der Theresienhöhe. Davor ist die Theresienwiese, wo immer das Oktoberfest stattfindet. Erstaunt waren wir darüber, dass auf der Theresienwiese schon fürs Oktoberfest aufgebaut wurde. Als wir dann aber gesehen haben, wie groß die Theresienwiese und wie groß die Festzelte sind, ist die Überraschung rasch verflogen. Nie im Leben werde ich auf die Wies´n fahren. Die Menschenmassen muss ich mir wirklich nicht antun.
Das Verkehrszentrum war der Brüller. Tolle Exponate was Oldtimer, Loks, ICE´s, modernere Autos, Rennwagen, Fahrräder und allerlei kuriose Geschosse angeht. U.a. war dort der erste Maybach ausgestellt oder der sog. Tropfenwagen, der eher an ein Schiff, als an ein Auto erinnerte. Hier konnte man ganz klar die Entwicklung von der Kutsche zum Auto erkennen. Ein pinkfarbener Cadillac war ausgestellt, ebenso ein Trabi und Wartburg. Drei Riesenhallen mit Exponaten konnte man sich ansehen. Wunderbar!
Anschließend gings ab zur Flugwerft des Deutschen Museums. Die liegt in Oberschleißheim, ca. 20 Minuten außerhalb Münchens. Wenn man die Strecke kennt, ist es leicht zu finden. Aber die Beschilderung bzw. Verkehrsführung in München ist eine Katastrophe! Hinweisschilder gibt es kaum und wenn, dann sinnvollerweise hinter einer Abfahrt und nicht davor. So haben wir uns total verfranst und sind erstmal eine ganze Weile durch München gekurvt, bis wir den Weg gefunden haben. Um 16 Uhr, eine Stunde vor Toresschluss sind wir dann endlich bei der Flugwerft angekommen. Glücklicherweise war die Flugwerft nicht ganz so umfangreich wie das Verkehrszentrum, so dass wir die Besichtigung innerhalb dieser Stunde geschafft haben. Toll war es trotzdem nicht, weil man doch ziemlich genervt ist und nicht versteht, wieso es eine Weltstadt wie München nicht schafft, solche Dinge vernünftig auszuschildern. Die Flugwerft ist in einem ehemaligen Flughafen untergebracht und sehr interessant. Diverse Düsenjäger sind dort ausgestellt, Hubschrauber, Wasserflugzeug sowie ein Senkrechtstarter.
Direkt an dieser Flugwerft liegt die Hof- und Schlossanlage Schleißheim. Die haben wir uns aber nicht mehr ansehen können, weil wir uns ja noch den Olympiaturm mit Olympiapark ansehen wollten. Also sind wir nach der Flugwerft wieder Richtung München gefahren und haben uns prompt wieder verfranst. Irgendwann haben wir es aber geschafft und sind am Olympiagelände angekommen. Zuerst ging es hoch auf den Olympiaturm. Der war total leer, wie alle Sehenswürdigkeiten, die wir uns angesehen haben. Die Aussicht war grandios, sogar die Alpen konnte man sehen. Das Olympiagelände haben sie sehr schön hergerichtet, mit einem See usw. Uns hat nur gewundert, dass sich auf den Grünflächen so wenig Leute aufgehalten haben. Hier in Köln ist das ganz anders. Bei schönem Wetter wird gegrillt oder in der Sonne gelegen. So leer wie in München ist in Köln keine Grünfläche. Das Olympiastadion haben wir uns auch angeschaut und sind einmal um die Zuschauerränge oben herumgegangen. Wirklich beeindruckend. Danach haben wir uns wieder auf den Rückweg nach Regensburg gemacht.
Natürlich hat München noch sehr viel mehr zu bieten. Das alles kann man aber an einem Tag nicht schaffen. Wir werden sicher noch einmal wiederkommen.
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