Mittwoch, Mai 27, 2009

Ach ja...

...die Nachsorge verlief wieder ohne Befund. Wunderbar!

Und so fühle ich mich, total entspannt:


Donnerstag, Mai 21, 2009

Balkonsaison eröffnet


Das erste Mal, seit wir hier wohnen, haben wir endlich einmal den Balkon mit schönen Kübelpflanzen bestückt. Ich liebe schön bepflanzte Balkone, für mich sind sie eine Erweiterung der Wohnung, aber bisher waren andere Dinge in der Wohnung wichtiger.

Darum habe ich mich sehr gefreut, als wir vor einigen Wochen in einem riesigen Gartencenter hier in Köln waren und uns Pflanzen ausgesucht haben.

Ich liebe japanische Fächerahorne, weil sie zum einen wunderschön sind und zum anderen im Herbst ihr Laub färben. Darum haben wir uns zwei Stück zugelegt. Einen Acer palmatum Taylor und einen Acer palmatum Sango Kaku. Außerdem wollte ich gerne einen großen Bambus haben, der für die Kübelbepflanzung geeignet ist und der ein wenig den Blick auf den Nachbarbalkon verstecken sollte. Leider nutzt unser - sonst wirklich sehr lieber - Nachbar seinen Balkon als Abstellplatz. Da die Abtrennung zum nächsten Balkon aus halb durchsichtigem Glas ist, erkennt man recht gut, was er so alles auf dem Balkon gehortet hat. Ich denke, wir werden einfach - wenn das Wetter beständiger ist - die Glasfläche streichen.

Beim Gang durch das Gartencenter wird man förmlich erschlagen. Wunderbare Pflanzen, ich hätte eine nach der anderen einpacken können. Traumhaft. Ich liebe Pflanzen, sie gehören für mich zum Wohnen dazu.

Wir haben uns dann noch für einen großen Buxbaum entschieden, eine langsam wachsende Konifere (Pinus var. mugo pumilio). Man sieht sie auf dem mittleren Foto neben dem Fächerahorn.

Um alles abzurunden, haben wir uns noch ein Schattenglöckchen ausgesucht (siehe letztes Foto), das glöckchenartige Blüten ausbildet und im Anschluss mit einen leuchtend roten Laubaustrieb erfreut.

Vorher hatte ich noch einen kleinen Jasmin und drei Lavendelpflanzen gekauft, so dass wir auch noch ein paar blühende Pflanzen auf dem Balkon haben. Jetzt muss es nur noch sonniger werden.

Gestern haben wir dann den Abend mit einer Flasche Sekt und vielen Windlichtern und Kerzen auf dem Balkon verbracht, das war einfach toll.

Einfach großartig finde ich die Tatsache, dass man in diesem Gartencenter seine Pflanzen und Kübel aussucht und diese dann als Serviceleistung durch Mitarbeiter bepflanzen und ausliefern lässt. So hat man weder die "Arbeit" noch den ganzen Dreck bei einer solchen Bepflanzungsaktion, zumal unsere Kübel doch recht groß sind. Einen Tag nach meinem Geburtstag wurden die bepflanzten Kübel geliefert. Toll! Der Sommer kann kommen. :o)

Meinen Geburtstag haben wir in Speyer verbracht. Wir wollten uns schon immer mal das Technikmuseum dort ansehen und den Dom. Da ich Urlaub hatte, haben wir das umgesetzt, zumal die Fahrt nach Speyer auch nicht endlos lang ist. Bei allerschönstem Wetter sind wir am Technikmuseum angekommen und ich bin wirklich begeistert. Sämtliche Flugzeuge, Hubschrauber, U-Boote etc. die dort auf dem Außengelände ausgestellt sind, kann man von innen besichtigen. Leider war ausgerechnet an diesem Tag der große Jumbo wegen Umbauarbeiten geschlossen. Auch die Buran konnte man sich ansehen, was aber für mich nicht ganz so spannend war, da man sie von innen nicht begehen konnte.

Toll war auch das Imax und die 3 D-Fahrt mit einem Simulator. Das hat Spaß gemacht. Es gibt dort eine Art Spiellandschaft für Kinder, die man auch als Erwachsener nutzen kann.


Der Dom ist direkt neben dem Technikmuseum und war unser zweites Ziel. Er ist sehr groß und wunderschön. Nachdem wir dann im Schatten des Doms etwas gegessen hatten, war es auch Zeit, wieder nach Hause zu fahren. Das war ein sehr schöner Tag.
Hier ein paar Impressionen:



Freitag, Mai 01, 2009

Gedankensplitter

Heute ist der 1. Mai, schönstes Wetter, mein Schatz schläft noch und ich sitze hier und höre via MP3-Player Musik.

Gerade läuft das Lied, dass mich an die Zeit erinnert, in der mir meine Krebsdiagnose mitgeteilt wurde. Ist immerhin schon fast 3 Jahre her.

In der ersten Zeit war ich erschreckt, ängstlich, traurig und auch neugierig. Ich habe mich nie eingehender mit dieser Krankheit beschäftigt. Ich weiß noch, wie ich im zarten Alter von 13 oder 14 Jahren zu meiner Mutter mal sagte, dass ich sicher nie an Krebs erkranken würde. Wie ich darauf kam, weiß ich nicht. Meine Mutter entgegnete, dass sie das für sich selbst auch glaube. Meine Mutter ist 2006 an Lungenkrebs gestorben. Leider kam Krebs häufiger in meiner Familie vor. Eine der Schwestern meiner Mutter ist daran gestorben und eine andere kämpft ebenfalls mit dieser Krankheit.

Bei mir wurde sie glücklicherweise früh entdeckt, daher sind die Prognosen gut. Die Angst bleibt, denn es gibt genug Fälle, wo eine vergleichbare Diagnose zu Metastasen und zum Tod geführt hat. Eigentlich dachte ich immer, dass ich uralt werde.

Nach 3 Jahren, in denen jede Nachsorgeuntersuchung ohne Befund geblieben ist, kehrt so langsam die Sicherheit zurück. Die ständigen Arztbesuche nerven. Die ständigen OP´s nerven. Aber eine Alternative gibt es nicht und ich bin dankbar. Vor allem bin ich Frank dankbar, dass er mich gedrängt hat, zum Arzt zu gehen. Das hätte ich schon Jahre früher tun sollen.

So ganz kann ich "Krebs" nicht aus meinem Kopf bekommen. Aber das Leben damit ist etwas leichter geworden und im normalen Alltag hat er keinen Platz. In stillen Momenten für mich allein, kriecht er manchmal zurück in meine Gedanken.

Kommende Woche ist es auch wieder soweit, die halbjährliche Nachsorge steht an. Mittlerweile bin ich nicht mehr so nervös. Ich gehe davon aus, dass alles in Ordnung ist.

Sicher ist das auch eine Sache, die ich bedenke, wenn ich mich frage, ob Frank und ich ein Kind bekommen sollen. Aber wie die Entscheidung auch sein wird, ich weiß, dass Frank an meiner Seite ist und das ist das größte Geschenk für mich.