Samstag, Dezember 24, 2011



Wir wünschen euch ein wunderschönes Weihnachtsfest und die Zeit völlig stressfrei mit den Menschen, die ihr liebt, zu verbringen.


Freitag, Dezember 23, 2011


Weihnachten ist für mich eine ganz besondere Zeit im Jahr. Zeit, das Leben etwas zu entschleunigen und den inneren Kompass wieder zu justieren.

Wir gönnen uns faule Tage, Spaziergänge, guten Wein und eine knusprige Freilandgans am Heiligabend. Wir gönnen uns viel gemeinsame Zeit und die Freude daran, nur das zu tun, was uns Spaß macht.

Ein turbulentes Jahr geht zu Ende. Es wird Zeit zum Luft holen...


Montag, November 07, 2011

Max und Trixi

Nachdem uns Tini und Lena 2009 verlassen haben, wollten wir eine "Katzenpause" einlegen. Zu sehr hatte uns der Tod der beiden Katzendamen so kurz hintereinander mitgenommen.

Jetzt, im schönen Häuschen mit Garten, kam die Sehnsucht nach Katzen wieder. Es sollte wieder ein Pärchen sein, gerne Katzensenioren, da die meist weniger Chancen auf Vermittlung haben. Da wir dem Tierschutzverein Köln Porz eng verbunden sind, war klar, dass wir dort nachfragen.

Einige Zeit habe ich die Webseite beobachtet und mir war ein Perserpärchen aufgefallen. Max und Trixi, beide 10 Jahre alt. Sogar ins Fernsehen hatten es beide geschafft, im Oktober wurden sie bei "Tiere suchen ein Zuhause" vorgestellt.

Wir haben sie dann besucht und waren sofort verzaubert von den beiden süßen Fellnasen. Beide waren neugierig und nicht scheu und ein paar Tage später haben wir sie mitgenommen.

Sie haben sich so gut eingelebt. Es war, als wären sie schon immer bei uns gewesen.

...

Leider mussten wir Max heute Morgen gehen lassen und wir sind unglaublich traurig. In den letzten Tagen hatte sich sein Gesundheitszustand rapide verschlechtert und es stellte sich heraus, dass er einen faustgroßen Tumor im Bauchraum hatte, der - wie sich heute in der OP herausgestellt hat - mit allen Organen und Blutgefäßen verwachsen war. Der Tierarzt hatte uns angeboten, uns selber ein Bild zu machen. Frank hat es sich angeschaut, ich konnte nicht. Der Bauchraum sah aus, als wäre er mit Bauschaum gefüllt. Da war nichts mehr zu machen. Der Tumor hätte sämtliche Blutgefäße abgeklemmt und die Organe noch mehr verdrängt. Hinzu kam, dass dieser Tumor schon genässt bzw. Aszites verursacht hat, was wiederum sehr belastend ist. Es hätte noch einige Tage gut gehen können, aber wir mussten im Sinne von Max entscheiden und wollten ihn einfach nicht leiden lassen. Im schlimmsten Fall wäre der Tumor aufgebrochen und hätte Max einen langen und qualvollen Tod beschert. Das wollten wir ihm nicht antun.

Nun wird er hier bei uns im Garten unter dem Kirschbaum begraben. Er war so ein tapferer, goldiger und liebenswerter kleiner Kerl.

Mach´s gut lieber Max, ich wünschte mir, wir hätten dir schneller helfen können.

Max:


Trixi:


Freitag, August 26, 2011

40 Jahre Disco...

...langsam gehöre ich wohl zum alten Eisen.

Kürzlich habe ich die Jubiläums-DVD der in den 70er Jahren sehr beliebten TV-Show "Disco" entdeckt. Sage und schreibe 40 Jahre ist die Sendung alt und damit jünger als ich...

Es war klar, dass die DVD in die heimische Sammlung mit aufgenommen werden musste. Wunderbar, die alten Sendungen (glücklicherweise ohne Sketche). Dazu ein Glas Sekt, ein toller und so lustiger Abend.

So sah das damals aus:


Samstag, August 20, 2011

Diet un dat

Frisch aus dem Krankenhaus zurück, begrüßt mich die Sonne und auf dem Balkon eine Wespe, die einen Schmetterling getötet hat. Willkommen zu Hause.

Momentan befinde ich mich in einem Schwebezustand, so kommt es mir zumindest vor. Das Haus ist schön, der Garten wird noch schön und dieses Wochenende soll es ja schönstes Grillwetter geben.

Meine Gesundheit lässt ein wenig zu wünschen übrig, ein Zipfel Unzufriedenheit und leichte Melancholie sticheln hier und da herum. Ein sehnlicher Wunsch lässt sich nicht so leicht erfüllen, wie erhofft. Das drückt derzeit ein wenig aufs Gemüt. Aber wie hat Goethe schon so schön gesagt? Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

Samstag, August 06, 2011

Nicht mit mir

Eigentlich hatte ich ja nicht gedacht, dass ich jemals von einem solchen Vorfall betroffen sein würde. Aber es kommt ja immer anders, als man denkt.

Ich habe den Handyanbieter gewechselt. Meine bisherige Handynummer habe ich mitgenommen. Alles verlief reibungslos, Montag habe ich die neue Sim-Karte aktiviert. Kaum hatte ich das getan, bekam ich vom Unternehmen Blinkogold eine SMS, dass mein Abo eingerichtet sei. Ich habe nicht schlecht gestaunt. Erstens habe ich ein solches Abo nicht bestellt und zweitens bin ich mit meinen 42 Jahren eindeutig aus dem Alter raus. Darüber hinaus gebe ich meine Handynummer nur selten heraus, schon gar nicht im Netz.

Im Internet habe ich mich dann schlau gemacht und konnte recherchieren, dass dieses Unternehmen Blinkogold (Buongiorno GmbH in München) in zahlreichen Foren und Beiträgen negativ aufgefallen ist.

Ich habe natürlich sofort dieses nie bestellte Abo widerrufen, gekündigt, was auch immer. Außerdem habe ich um den Nachweis eines rechtsgültigen Vertrages gebeten. Dreist, wie solche Unternehmen sind, kam die Antwort, dass ich schon im Mai ein solches Abo bestellt hätte. Ja, sicher nicht. Einen Beweis für den rechtsgültigen Vertrag blieb mir das Unternehmen schuldig. Heute Morgen habe ich dann die Abbuchung entdeckt und umgehend Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München erstattet und natürlich die Sim Karte sperren lassen.

Merkwürdig erscheint mir hier auch der zeitliche Zusammenhang (Zufall?) zwischen Anbieterwechsel und angeblicher Abo-Bestellung. Ein Anruf beim neuen Anbieter verlief fruchtlos, da just im Moment, als ich meine Beschwerde vortrug, ein Systemabsturz vorgeschoben wurde. Frank´s Wechsel zu diesem Handyanbieter läuft noch. Sollte er nach Aktivierung seiner Sim-Karte auch die Nachricht über ein angeblich bestelltes Abo erhalten, ist das sicher kein Zufall.

Ich habe den Vertrag mit dem neuen Handyanbieter widerrufen und behalte mir weitere Schritte vor. Hoffentlich bleibe ich beim künftigen Mobilfunkanbieter von solchem Firlefanz verschont. Eine Rufnummernmitnahme habe ich jedenfalls abgelehnt.

Samstag, Juli 23, 2011

Neue (alte) Heimat

Schon seit längerer Zeit ging uns Köln auf die Nerven und schon seit längerer Zeit haben wir nach schönen Wohnungen geschaut, um dieser Stadt den Rücken zu kehren.

Zunächst sollte es eine Maisonette-Wohnung werden, mind. 4 Zimmer, damit ich auch einen Rückzugsbereich habe. Wir haben uns da eher Richtung Leverkusen orientiert und uns auch viele Wohnungen angesehen, darüber habe ich auch schon geschrieben.

Durch einen Zufall oder durch innere Eingebung habe ich dann mal Erftstadt bei der Suche mit einbezogen und siehe da, viele schöne Angebote, bezahlbar.

So sind wir an dieses wunderschöne Haus gekommen und jetzt endlich - nach 4 Wochen - können wir hier wohnen und leben. Es gibt zwar noch viele Kleinigkeiten zu tun, aber das Große/Ganze ist erledigt.

Dabei ist Erftstadt neue und alte Heimat zugleich. Ich habe schon als Kind hier gelebt und ich verbinde schöne Erinnerungen an den Rhein-Erft-Kreis. Man kann seine Wurzeln einfach nicht ablegen. Irgend etwas vom Gefühl bleibt hängen.

Der Rhein-Erft-Kreis ist geprägt vom Kiesabbau und Braunkohlentagebau. Viel renaturierte Landschaft, wunderschön, und natürlich das riesige Naturschutzgebiet Ville.

Wir gehen zur Haustüre raus und sind in der Natur. Das haben wir gesucht und gefunden. Der eigene Garten, der Platz, die Ruhe - all das können wir jetzt genießen.

Es war eine Mordsarbeit, das Haus auf Vordermann zu bringen. Das Haus ist wunderschön und sehr ungewöhnlich aufgeteilt, kein 08-15-Haus. Leider haben die Vormieter nicht viel dafür getan, das Haus wirklich in Schuss zu halten. Wir haben viel Zeit und Schweiß (sogar Blut) investiert, um es schön zu haben. Wenn ich jetzt von meinem Schreibtisch durch die Terrassentür hinausschaue, sehe ich den Garten, den Kirschbaum und das Gartenhaus. Ich sehe Felder und Bäume und höre... nichts.

Wenn alles soweit ist, wie wir uns das vorstellen, wollen wir auch wieder zwei Katzen eine neue Heimat geben. Darauf freue ich mich schon sehr, denn ich vermisse das Zusammenleben mit Katzen. Hier laufen viele Katzen herum und genießen offensichtlich ihr Leben (denn sie sind wohlgenährt und sehr gepflegt). Zuerst muss der Garten aber katzensicher gemacht werden, bevor die neuen Fellnasen ihr Quartier beziehen können.

Anbei ein paar Impressionen unserer neuen Wohnstätte, man bekommt schon einen Eindruck, wie schön es geworden ist. Was noch fehlt sind Kleinigkeiten wie Deko und Pflanzen.

Balkon mit Ausblick:


Galerie/Essbereich mit Blick ins Wohnzimmer (Zugang zum Balkon):



Mein Bereich mit Zugang zum Garten und Wannenbad DG:

Sonntag, Juli 03, 2011

Es ist vollbracht...

...wir sind im neuen Heim. Wir haben jede Menge Arbeit vor und hinter uns, außerdem auch jede Menge ramponierter Knochen. Aber es lohnt sich. Es ist traumhaft hier.

Auf den Bildern sieht man den Blick zur Küche vom Essplatz aus, die Küche im Überblick und den Blick zur linken Seite des Wohnzimmers von der Galerie (der Essplatz) aus.


Wenn alles fertig ist, wird es sicher wunderschön werden. Dann kann ich mich auch endlich um den Garten kümmern.

Samstag, Juni 11, 2011

Countdown läuft...

...bald geht es los! Ich kann es kaum erwarten. Der Abschied fällt mir nicht schwer. Ich freue mich so sehr auf das Haus und den Garten, auf das Einrichten und Gestalten und alles, was dann noch kommt.

Goodbye Köln!

Donnerstag, Mai 19, 2011

ESC

Seit meiner Kindheit schaue ich den Grand Prix (wie er damals noch genannt wurde). Ich verbinde schöne Erinnerungen damit. Nachdem wir in den 2000er Jahren ziemlichen Schrott zum Song Contest geschickt hatten, habe ich mir letztes und dieses Jahr die Veranstaltung noch einmal angeschaut und ich fand das Niveau sehr gut. Ich fand die ganze Sendung klasse und wie leicht und fröhlich wir uns der Welt präsentiert haben.

Es gibt ein paar Lieder, die mir ganz besonders gut gefallen haben. Auch deswegen, weil sie in ihrer Landessprache gesungen wurden. Ich mag "Watch my dance" von Loukas Giorkas unheimlich gerne. Diesen Pathos können nur die Griechen versprühen. Gut, der Rap-Teil gefällt mir weniger gut - aber ansonsten finde ich das Lied wunderbar. Außerdem mag ich das Lied der Zyprioten sehr: "San aggelos s’agapisas" von Christos Mylordos, die es ja leider nicht ins Finale geschafft haben.

Wunderschön fand ich die Sandmalerei, die die Darbietung der Ukraine unterstrichen hat. Das Lied gefiel mir jetzt nicht so sehr, aber die Sandmalerei fand ich beeindruckend.

Es war ein schöner Contest.



Schöner Wohnen...

...der Umzug rückt immer näher und wir leben hier mehr oder minder zwischen gepackten Kisten. Das hat auch etwas sehr Befreiendes, sich von vielen überflüssig angesammelten Dingen zu trennen. So ein Umzug ist ein Neuanfang.

Der größte Teil ist verpackt und alles ist gut organisiert. Wir freuen uns - trotz jeder Menge Arbeit - sehr auf den neuen Lebensabschnitt.

Ach ja, so sieht übrigens "Schöner Wohnen" aus:

Montag, Mai 16, 2011

Wangerooge und mehr

Der Umzug naht und wir leben schon zwischen gepackten Kisten. Es gibt viel zu tun und es wird noch sehr viel mehr zu tun geben. Also haben wir beschlossen, meinen Geburtstag (wie letztes Jahr) auf Wangerooge zu verbringen.

Wangerooge ist eine traumhaft schöne Nordseeinsel. Uns fehlen nur noch Langeoog, Juist und Baltrum, dann haben wir jede Insel besucht. Bisher gefielen uns Spiekeroog und Wangerooge am besten.

Wir hatten sensationelles Wetter: Die ganzen Tage strahlenden Sonnenschein, blauer Himmel und hohe Temperaturen. Wir haben die Insel umrundet und zwei Tage im Strandkorb verbracht. Das war lustig, erholsam und interessant. Diese schönen Tage haben wir gebraucht, um Kraft zu tanken für all das, was noch auf uns zukommt.

Hier ein paar Impressionen von der Insel:




Freitag, April 22, 2011

Frohe Ostern 2011...


...wünschen wir allen Lesern dieses Blogs
und überhaupt der ganzen Menschheit.

Sonntag, April 17, 2011

Dies und Das

Jetzt sitze ich hier an einem Sonntag, recht früh, mit meinem Kaffee. Ich möchte gerne etwas schreiben, weil der Blog in der letzten Zeit doch etwas zu kurz gekommen ist. Ich möchte gerne darüber schreiben, dass es mir sehr gut geht und dass ich mich sehr auf den Umzug freue.

Die Zeit kann mir gar nicht schnell genug vergehen und wir planen schon, soweit das möglich ist, wo wir was hinstellen und wie wir die Farbgestaltung umsetzen möchten.

Vor allem freue ich mich auf die Ruhe und die Natur und darauf, dass uns niemand mehr "auf dem Kopf herumtanzen" kann. Ich freue mich auf den Garten und darauf, dass dort im Frühjahr ein Kirschbaum blüht. Ich würde gerne noch einen Fliederbusch pflanzen und eine Magnolie. Aber das müssen wir noch genauer planen.

Ich bin schon sehr neugierig auf das Leben im Haus. Es wird noch anstrengend genug und ich werde sicher oft fluchen. Aber das gehört dazu.

Über Berlin wollte ich noch schreiben, die Zeit ist wieder einmal so schnell vergangen. Im Februar waren Sprachaufnahmen angesetzt und ebenso die Hörbuchvorstellung und Lesung von "Gretchen 89 ff.". Einen interessanter Bericht mit Filmclip findet sich hier.

Den Aufenthalt in Berlin haben wir auch dazu genutzt, uns die Stadt noch einmal näher anzusehen. Berlin ist schön und schaurig. Leben möchte ich dort nicht. Wir haben uns den Reichstag bzw. die Glaskuppel angeschaut und hatten einen fantastischen Blick über Berlin. Natürlich waren wir auf dem Alex. Eine Spreerundfahrt haben wir auch gemacht und so konnten wir Berlin zu Land und zu Wasser erleben. Wir haben im Radisson Blu genächtigt, in jenem Hotel, in dessen Foyer der riesige Aquadom zu bestaunen ist. Von unserem Zimmer aus hatten wir einen tollen Blick auf den Berliner Dom. Hier ein paar Impressionen aus Berlin:



In Leipzig stand dann die Buchmesse an. Frank war ja schon mehrfach dort, für mich war es das "erste Mal". Es war interessant und auch diesen Besuch haben wir dazu genutzt, uns Leipzig noch einmal näher anzusehen. Auch hier gibt es einen interessanten Beitrag auf dem Blog von Frank, siehe hier.



Wir wollten uns in Leipzig dann gerne noch einmal das beeindruckende Völkerschlachtdenkmal ansehen. Leider (oder glücklicherweise) wird es derzeit saniert, so dass nicht viel zu sehen war. Das war sehr schade. Dafür haben wir uns den Zoo angeschaut, der uns ganz gut gefallen hat. Allerdings sind noch lange nicht alle Gehege so, wie sie sein müssen. Vor allem die Bären und Leoparden leben noch in kleinen Gehegen. Immerhin gab es Hinweisschilder, auf denen nachzulesen war, dass sich größere und artgerechte Gehege im Bau befinden. Die Tiger haben mir als Katzenliebhaberin ausgesprochen gut gefallen:



Wärmstens empfehlen kann ich einen Stopp in Auberbachs Keller sowie im göttlichen Café Madrid in Leipzig. Auerbachs Keller ist urig, das Essen rustikal und lecker. Das Café Madrid ist ein wunderbarer Spanier. Man bekommt leckeres Essen, großartige Tapas und tollen Wein. Wir hatten einen weißen Rioja. Eins ist ganz klar: Bei jedem Aufenthalt in Leipzig werden wir mindestens einmal im Café Madrid einkehren.

Demnächst gehts nach Wangerooge und auf die Tage an der Nordsee freuen wir uns natürlich auch. Noch einmal Erholung und noch einmal Kraft tanken.

Dienstag, April 05, 2011

Glück, Zufall, Schicksal?

Manchmal passieren Dinge im Leben und man denkt sich: Ja, das musste jetzt einfach so sein, denn das Zusammentreffen von so vielen Faktoren, die zu großem Glück führen, kann doch keine Aneinanderreihung von Zufällen sein. Oder?

Seit einiger Zeit möchten wir gerne umziehen. Wir brauchen mehr Platz, wir brauchen mehr Ruhe und mehr Natur. In Köln gibt es so viele Dinge, die mich kolossal stören und da tut ein wenig Abstand doch gut. Außerdem ist großzügiger, komfortabler Wohnraum mit viel Grün drumherum, in einer vernünftigen Wohnlage, in Köln kaum zu bezahlen.

Ich habe 14 Jahre in der Südstadt gelebt, so richtig mittendrin. Ich war 20, da findet man das toll. Aber im Laufe der Zeit entwickelt man einfach andere Vorlieben und das Leben gestaltet sich ganz anders.

Jetzt ist es soweit. Demnächst ziehen wir in ein Häuschen im Grünen, direkt gegenüber einem Landschaftsschutzgebiet. Jede Menge Natur um uns herum, ein schöner Garten, viel Platz und viel Komfort, in einer sehr schönen Wohngegend. Dabei hatten wir die Wohnungssuche doch schon wieder auf Eis gelegt, weil alle bisherigen Wohnungsbesichtigungen recht frustrierend verliefen.

Mittlerweile ist es üblich, dass Vermieter ihre Wohnungen nicht mehr in Schuss halten und unrenoviert vermieten möchten. Dann ist die Wohnung ganz schön, aber die Bäder... Eine Küche gibt es meist auch nicht und dann soll man die Wohnung auch noch richtig schick renovieren. Ja, hallo? Da stellen sich vollmundig angepriesene Traumwohnungen als kleine Baustellen heraus. Nein danke.

Der nächste Versuch war, Immobilienmakler für uns suchen zu lassen. Wenn wir schon Maklergebühren zahlen müssen, dann kann der uns doch die mühselige Suche abnehmen. Das Immobiliengeschäft muss gut laufen, denn von 6 angeschriebenen Maklern hat sich lediglich einer zurückgemeldet und der auch eher unmotiviert.

Sonntags habe ich dann einfach nochmal auf Immobilienscout24 herumgestöbert. Da gab es einige sehr schöne Häuser rund um Köln. Ein Versuchsballon wurde gestartet und er ist gelandet. Das Ende vom Lied ist, dass wir nun genau das gefunden haben, was unseren Vorstellungen entspricht. Sogar eine schöne EBK ist vorhanden und Maklergebühren sind auch nicht fällig. Das ist einfach großes Glück.

Jetzt geht es an die Organisation des Umzuges und ans Kisten packen. Ich freue mich schon sehr darauf und kann es kaum erwarten, den ersten Grillabend im eigenen Garten zu verbringen.

Freitag, März 18, 2011

Hilfe für Japan

Mich haben die Bilder aus Japan fassungslos gemacht. Von einer Minute zur nächsten ist dieses hoch entwickelte Land zerstört worden. Die Kräfte der Natur sind einfach unberechenbar und machtvoll.

Mich verwunderte jedoch, dass man nirgendwo Spendenaufrufe zu sehen bekam, wie das sonst bei solchen Katastrophen der Fall ist. Ebenso verwunderte es mich, dass in Japan Menschen Hunger, Durst und Kälte erleiden müssen, ohne dass irgendwelche Hilfsmaßnahmen anlaufen. Auch das geht doch sonst viel schneller oder bekomme ich das alles hier nicht mit? Es läuft alles so schleppend an, so mein Gefühl.

Wer den Menschen in Japan helfen möchte, durch eine kleine (oder auch große) Spende, kann das auf der Seite des Deutschen Roten Kreuzes tun. Ein Klick und man erfährt, wie man helfen kann.

Bewundernswert ist es, wie tapfer die Menschen mit diesem großen Unglück umgehen und wie diszipliniert. In den Nachrichten jedenfalls habe ich noch nichts über Plünderungen oder dergleichen gehört, wie es sonst oft der Fall nach solchen Katastrophen ist.

Den Kopf schütteln kann ich nur über die Panikmacher, die jetzt losziehen und sich Geigerzähler kaufen. Wer mal auf den Globus schaut und nachsieht, wo sich Japan befindet, kann sich vorstellen, dass wir wohl eher nicht betroffen sein werden.

Aktionismus und der Ruf nach sofortigem Atomausstieg ist mal wieder typisch Deutsch. Ein Atomausstieg Deutschlands macht keinen Sinn, wenn es allein in Frankreich 59 Atomkraftwerke gibt. Sollte ein GAU passieren, hält sich die austretende Radioaktivität sicher nicht an Landesgrenzen.

Wieso nutzen die ganzen Menschen, die gegen Atomkraft auf die Straße gehen, ihre Kraft nicht für nützliche Dinge? Ewig Gestrige in meinen Augen.

Ich hoffe das Beste für Japan.

Samstag, Februar 26, 2011

Etwas blogmüde

Es gäbe viel zu schreiben, über Pläne, über Berlin - wo wir kürzlich weilten. Momentan bin ich aber etwas blogmüde. So viel zu tun, so wenig Zeit.

Die Zeit vergeht mit Wimpernschlägen. Nächste Woche steht Karneval vor der Tür. Ich habe Urlaub... Danach feiern wir unseren 7. Hochzeitstag und den 9. Jahrestag und anschließend gehts nach Leipzig. Darauf folgt Ostern, hiernach mein Geburtstag...

Nun gut, sooo lange werde ich sicher nicht mit weiteren Einträgen warten.

Sonntag, Januar 16, 2011

Weimar

In der ersten Januarwoche waren wir in Weimar. Die Stadt von Goethe und Schiller hat uns sehr interessiert und nach einer entspannten, ungefähr dreieinhalbstündigen Fahrt sind wir in unserem Hotel, dem Dorotheenhof, angekommen.

Das Hotel liegt etwas außerhalb von Weimar. Mit dem Auto sind es nur 5 Minuten zur Innenstadt. Das Zimmer war sehr schön, mit Blick auf einen Baum und die Landschaft rund um Weimar. Die Mitarbeiter waren unheimlich freundlich und wir hatten einen wunderschönen Aufenthalt in diesem Hotel.



Weimar haben wir dann voller Neugier erkundet. Es lag noch überall sehr viel Schnee. Schöne alte Häuschen und Gassen mit Kopfsteinpflaster vermittelten das Gefühl, dass Goethe und Schiller auf den Straßen wandeln würden.

Kulturell hat Weimar unheimlich viel zu bieten: Als Wiege des Bauhaus mussten wir uns natürlich das Bauhaus-Museum gegenüber dem Nationaltheater anschauen. Ich war schon sehr enttäuscht, da dieses Museum aus einem großen Raum bestand, in dem Bilder aus der Bauhaus-Epoche hingen und auch einige Möbelstücke ausgestellt waren. Ein Museum stelle ich mir jedoch größer und ausführlicher in seiner Werkschau vor.

Sehr interessant hingegen war der Spaziergang durch das "Bauhaus-Viertel", rund um die Straße "Am Horn". Hier läuft das Projekt "Neues Bauen am Horn". Die Mischung aus Bauhaus-Architektur und Gründerzeit-Häusern war sehr spannend. Der Rundgang schloss mit dem bekannten "Haus am Horn" ab, einem Musterhaus des Bauhaus, errichtet anlässlich der Bauhaus-Ausstellung im Jahre 1923. Für die damalige Zeit muss Bauhaus sehr visionär, ja revolutionär gewesen sein und der Stil hat bis heute nichts von seiner Modernität verloren.

Etwas schräg gegenüber dem Bauhaus-Museum ist das Eiscafé Venezia. Hier kann man wunderbare Kaffee-Spezialitäten und Eis genießen und hat einen schönen Blick auf den Platz vor dem Nationaltheater. Das Café ist sehr gemütlich. Guten Kaffee und leckere Kuchenspezialitäten bekommt man auch ein paar Meter weiter im Goethe-Café.

Natürlich muss man sich unbedingt das Goethehaus ansehen, auch das Schillerhaus darf nicht fehlen. Goethe war ja wirklich eine Art Superstar seiner Zeit und das spiegelt sich auch in diesem Haus wieder. Es ging ihm gut und selbst heute könnte man noch sehr komfortabel in diesen Räumen wohnen. Beeindruckend war auch das Zimmer, in dem Goethe gestorben ist. Toll ist, dass das Wohnhaus Goethes nahezu unverändert ist. Das Schillerhaus ist um einiges weniger feudal und man konnte sehen, dass Schiller wohl Zeit seines Lebens nicht mit Reichtümern gesegnet war. Leider sind viele Originalmöbel verschollen, so dass man andere Möbel aus der Epoche nehmen musste. Aber auch das war sehr beeindruckend.

In der schönen Innenstadt kann man die Sehenswürdigkeiten fast wie an einer Perlschnur "ablaufen". Das Weimar Haus bietet einen tollen Überblick über 5000 Jahre Geschichte Weimars. Man durchläuft in 30 Minuten verschiedene Szenerien. Die ausgestellten Figuren sind übrigens aus der Werkstatt von Madame Tussauds.

Wunderbar und sehr lecker kann man sich im Köstritzer Schwarzbierhaus stärken. Ein uriges Brauhaus, sehr gemütlich. Eine Spezialität im Restaurant sind die Thüringer Klöße, die man in unterschiedlichen Varianten zubereitet. Ich hatte mich für die gebratenen Kloßscheiben mit geräuchtertem Lachs und Sauerrahm entschieden und sie waren köstlich! Ähnlich wie unsere Reibekuchen mit Lachs. Natürlich haben wir uns bei unseren diversen Spaziergängen auch die Thüringer Rostbratwurst schmecken lassen. Das schöne Majoran-Aroma macht sie zu etwas Besonderem.

Das Köstritzer Schwarzbierhaus befindet sich übrigens im schönsten Fachwerkhaus von Weimar, der Geleitschänke, die 1547 erbaut wurde. Der Name leitet sich vom Geleitrecht ab, einer Art Zoll im Mittelalter.


Natur kommt nicht zu kurz in Weimar. Es gibt den herrlichen Park an der Ilm, den schon Goethe mitgestaltet hat und in dem Goethe sein Gartenhaus errichten ließ. Der Park war zauberhaft, so schneebedeckt und man konnte allerlei Details entdecken. So das Römische Haus. Die Anregung dazu brachte Goethe aus Italien mit. Im Ilmpark konnte man sich noch die Ruinen des Tempelherrenhaus ansehen und das gut eingepackte Shakespeare-Denkmal. Eingepackt deswegen, damit im Winter der empfindliche Marmor keinen Schaden nimmt. Direkt neben dem Park an der Ilm befindet sich die Parkhöhle. Gedacht als Lagerraum für Portbier, wurde sie später u.a. als Luftschutzbunker genutzt.



Ebenfalls neben dem Ilmpark befindet sich das Stadtschloss und die berühmte Anna-Amalia-Bibliothek, die 2004 gebrannt hat und 2007 wieder hergestellt wurde. Im Stadtschloss sind Gemälde aus den verschiedenen Epochen zu bestaunen, darüber hinaus noch ein wunderbar prunkvoller Festsaal.

Den Rokokosaal der Anna-Amalia-Bibliothek wollten wir auch unbedingt besichtigen. Da die tägliche Besucherzahl begrenzt ist, hatte ich im Vorfeld zwei Karten reserviert. Keine Frage, der Rokokosaal ist wunderschön und ich gebe zur Erhaltung auch gerne 9 Euro Eintritt. Aber dennoch erscheint es mir für 3 Räume, die man besichtigen kann, etwas viel Geld. Auch ein kleiner Wermutstropfen beim Besuch von Weimar: Man durfte in den Museen etc. nirgendwo fotografieren. Das kenne ich so strikt von keiner Stadt. Ich habe ja jedes Verständnis dafür, wenn man das Blitzlicht ausschalten muss, aber das Verbot von privaten Aufnahmen finde ich sehr übertrieben. Auch begreife ich den Sinn nicht so ganz, denn solche Fotografien (veröffentlicht in Blogs z.B.) animieren doch vielleicht den ein oder anderen, sich das selber mal anzusehen. Das ist wirklich das Einzige, was mir an Weimar überhaupt nicht gefallen hat.

Nicht fehlen darf die Mineralien und Fossilien Handlung in der Schillerstraße 18. Nicht nur die außergewöhnliche Mineralien- und Fossiliensammlung ist absolut sehenswert, nein, auch die Frau des Hauses ist ein Erlebnis. Mit allerlei lustigen Geschichten unterhält sie die Kunden gut gelaunt. Und wer mag, kann sich eine echte Kakerlake auf die Hand setzen lassen. Ich habe es auch gewagt und es war gar nicht eklig. Kennt noch jemand Maikäfer oder hat die mal auf der Hand gehabt? Die klemmen sich richtig fest. Ebenso die Kakerlake. Irgendwie war es toll.

Auch die Ausstellungsstücke sind großartig und viele Insekten und Conchilien habe ich noch nie gesehen. Ein Ausstellungsstück ist u.a. auch eine Vogelspinne im Kampf mit einer Maus. Ein toller Laden. Erwähnen sollte ich, dass dort keinerlei geschützte Arten ausgestellt werden.



Die Gedenkstätte Buchenwald, auf einem Hang oberhalb von Weimar gelegen, haben wir uns für den letzten Tag aufgehoben. Ich wollte die Gedenkstätte unbedingt besuchen und uns war klar, dass das kein Vergnügen sein wird. Allein schon das Lagertor mit der Aufschrift "Jedem das Seine", lässt einen schlucken. Wie oft sagt man das selber? Direkt rechts hinter dem Lagertor befindet sich das Krematorium. Das lässt einem wirklich den Atem verschlagen, mit welcher Effizienz hier Menschen getötet wurden. Das Schlimmste aber ist, dass man es noch riechen kann.

Ebenfalls unglaublich und nicht begreifbar ist die "Genickschussanlage". Hier wurde der Häftling in eine Art Behandlungsraum gebracht. An der Wand angebracht war eine Meßlatte. Was der Häftling nicht sehen konnte war, dass sich hinter der Messlatte ein kleiner Raum befand, in dem der Schütze darauf wartete, den Häftling durch die Führung der Kopfleiste der Messlatte zu erschießen.

Die Häftlingsbaracken stehen nicht mehr, aber das Krematorium und die Dauerausstellungen in der ehemaligen Effektenkammer reichen komplett aus.

Ich kann nur jedem empfehlen, einmal eine der vielen Gedenkstätten in Deutschland zu besuchen. Hier wird einem klar vor Augen geführt, wozu Ideologien führen können und wie bereitwillig hnen gefolgt wird. Ganz gleich, ob man den Nationalsozialismus nimmt oder den Kommunismus, der rd. 100 Millionen Menschen das Leben gekostet hat.

Weimar ist eine sehr schöne Stadt und im Frühling oder Sommer entfaltet sie sicher noch viel mehr Charme, als ohnehin schon. Die Weimarer sind unglaublich freundlich, das habe ich selten so erlebt. Weimar ist keine Großstadt. Vielleicht ist Frank´s These, je größer die Stadt, desto größer auch die Unfreundlichkeit, gar nicht so falsch.

Hier noch ein paar Impressionen aus Weimar:

1. Hausmannsturm und Bastille am Stadtschloss, 2. Goethe und Schiller von hinten, 3. Goethe und Schiller von vorn



1. Goethes Gartenhaus, 2. Grabstätte der Familie Goethe, 3. Russ.-orthodoxe Kirche



1. Villa Haar, 2. Villa Ithaka, 3. Schloss Belvedere



Ein Blick auf Weimar vom Turm der Jakobskirche