Dienstag, Dezember 24, 2013

Frohe Weihnachten


Liebe Leser,

ich wünsche euch allen wunderschöne Weihnachtsfeiertage im Kreise eurer Lieben. Genießt die freien Tage bei gutem Essen, guten Gesprächen und schenkt euren Mitmenschen etwas von eurer Zeit. Das Miteinander geht in der Hektik des Alltags doch oft etwas unter.

Ich nutze die Zeit, um das Jahr zu reflektieren: Bin ich glücklich und zufrieden? Habe ich das erreicht, was ich wollte? Hat mein Leben eine unerwartete aber gute Wendung genommen?

All das kann ich für 2013 bestätigen - auch, wenn das Jahr wirklich nicht leicht war. Es ist Zeit abzuschließen und sich auf das Kommende zu freuen.

In diesem Sinne wünsche ich euch alles Liebe.

Freitag, Oktober 18, 2013

Blogpause


Zeiten sind mal hektisch, mal ruhig, aber nie langweilig. Die nahe Zukunft wird spannend und momentan finde ich nicht die richtige Muse, den Blog zu füttern. Darum lege ich eine kleine Blogpause ein, um mit interessanten Neuigkeiten zurückzukehren. Bis dahin: Ahoi und genießt den schönen Herbst!

Sonntag, August 04, 2013

Vorwärts gehen und Star Wars sehen


Wenn man auf der Stelle tritt, sich unwohl fühlt und unglücklich ist, muss man die Situation ändern. Manchmal geht das leicht und schnell, manchmal tut man sich schwer. Ich gebe niemals leicht auf und versuche immer, Konflikte zu lösen und nicht "wegzulaufen". Das bilde ich mir zumindest ein. Außerdem bin ich in mancher Hinsicht nicht so flexibel, wie ich es gerne sein möchte. Das ist meinem Sternzeichen geschuldet...

Seit dem 01.08. arbeite ich in einem anderen Dezernat meines Arbeitgebers. Darüber bin ich sehr froh, denn die Situation im vorigen Dezernat war sehr unbefriedigend: Kollegenwechsel, dadurch bedingtes schlechteres Arbeitsklima, Routine im Job, Langeweile... Andererseits hat man es sich auch bequem eingerichtet und wer weiß, wie man es im neuen Umfeld antrifft?

Sehr gut, wenn ich das nach den wenigen Tagen schon so feststellen kann. Ähnlich wie beim vorigen Dezernat sind wir nur wenige Kollegen. Wir können völlig frei und selbständig arbeiten und das Sachgebiet finde ich sehr interessant. Richtig beurteilen kann ich das sicher erst, wenn ich eingearbeitet bin. Trotzdem bin ich wie erleichtert und froh über den Wechsel. Ich habe eine schönes großes Büro für mich allein und kann endlich mal wieder das Köpfchen anstrengen... Kein morgendliches Herausquälen aus dem Bett, kein Unbehagen auf dem Weg ins Büro. Ich hätte viel früher wechseln sollen. Aber hinterher ist man immer schlauer.

Dieser Aspekt und die Star Wars Celebration am letzten Wochenende in Essen sind kleine Highlights in diesem Sommer. Wir hatten uns schon früh im Jahr Karten für den Samstag gesichert. Die Celebration lief zwar von Freitag bis Sonntag, aber der Samstag hat für alle 3 Tage gereicht.

Die Atmosphäre vor dem Einlass war schon toll. Es war zwar heiß und wir haben lange in der Schlange gestanden (zum Glück ganz vorne), aber die ganzen Fans in Kutte haben Stimmung gemacht. Die Messe war teilklimatisiert und daher waren die Temperaturen erträglich. Es gab natürlich viel zu sehen. Neben dem ganzen Merchandising (ja, wir haben uns auch 3 T-Shirts gekauft...), gab es noch eine Tattoo-Station mit bekannten Tattoo-Künstlern aus Übersee (einigen bekannt aus DMAX...). Es gab die diversen Fan-Gruppen aus Europa, u.a. die 501te Legion aus Deutschland, UK, Frankreich und Ungarn. Es gab wunderbare Ausstellungsstücke wie den Snow Speeder und Tie Fighter. Es gab Nachbauten von Kulissen, z.B. die Krankenstation. Es gab die Möglichkeit, sich vor den Nachbauten mit den Sturmtruppen fotografieren zu lassen. Das war ein großer Spaß. Besonders schön fand ich, dass viele Familien die Celebration besucht haben. Hier konnte man schön sehen, dass Star Wars generationsübergreifend weiterlebt. Toll war auch das bunt gemischte Publikum: Amerikaner, Polen, Ungarn, Franzosen, Belgier, Niederländer, Briten, viele Asiaten - wer war eigentlich nicht da?

Die Verpflegung hätte allerdings etwas besser organisiert werden können. Wir wussten z.B. nicht, dass es im Innenhof der Messe auch die Möglichkeit gab zu essen. Glücklicherweise haben wir das per Zufall herausgefunden und so konnte ich mir zumindest auch eine Pommes holen. Ich hätte am Dönerstand auch einen Gemüsedöner ordern können, auf die Idee kam ich aber erst nach dem Verzehr der Fritten. :-)

Großartig waren auch die Panels. Da ich kein so gutes Sitzfleisch habe, habe ich mir nur ein Panel zusammen mit meinem GöGa angeschaut und zwar das mit Ben Burtt, dem Sounddesigner von Star Wars. Er ist verantwortlich u.a. für folgende Sounds: R2D2, das Atmen von Darth Vader oder das legendäre Laserschwert.

Es war ohnehin ein mächtiges Staraufgebot: Mark Hamill, Carrie Fisher, Anthony Daniels (C-3PO), Kenny Baker (R2D2), Peter Mayhew (Chewbacca), Ian McDiarmid (Imperator) usw. usw. Im Vorfeld wurde über die Eintrittspreise gemeckert. Ich fand den Eintritt mit 50 Euro allerdings angemessen und anhand des Angebots sogar noch moderat.

Die nächste Celebration findet in Anaheim statt... Es wäre schön, die zum Anlass zu nehmen und sich z.B. die Westküste mal etwas genauer anzusehen. Schau´n mer mal...

Alles in allem war der Tag sehr schön, aber auch anstrengend: Die Menschenmassen, die Hitze, die neuen Eindrücke. Hier gibt es ein paar Impressionen:

Eingang zur Celebration

Der neue Trainer des FC Bayern
Unterhaltungsprogramm
Tattoo-Station
Der Snow Speeder mit Pilot

ATAT




Verhaftung durch Tie Fighter-Pilot
Digi-Schach funktioniert nicht

Die Rebellen


Im Zwiegespräch mit Yoda
Häh?

Der Tie Fighter




Die Überreste von Obi Wan
Sturmtruppen Legionär

Mit Sturmtruppen spaßt man nicht

Han Solo sah aber anders aus


Kleine Leia mit R2D2

Sturmtruppen aufgereiht


Carrie Fisher

Kathleen Kennedy
Carrie Fisher im Gespräch

P.S.: Das Einfügen der Bilder finde ich höchst unkomfortabel und umständlich und erklärt die "Kraut und Rüben-Einordnung" der Fotos oben...

Dienstag, Mai 14, 2013

Vegan und eine Schnapszahl


Am 18. März 2013 habe ich damit begonnen, mich vegan zu ernähren. Zunächst wollte ich die Challenge nach Attila Hildmann machen, bin aber dann dazu übergegangen, sein Buch "Vegan for fit" als Anregung zum Einstieg in die vegane Ernährung zu verwenden. Seither ernähre ich mich vegan und bin damit sehr glücklich. Die Umstellung fällt leichter als gedacht. Ich beschäftige mich generell sehr gerne mit Ernährung und Genuss, so ist die Auseinandersetzung mit dieser Ernährungsform nicht wirklich schwierig für mich. Einzig die Beschaffung besonderer Lebensmittel bedarf einer gewissen Planung oder man muss sie im Internet bestellen. Aber auch das ist zu bewältigen.

Hier noch ein paar vegane Leckereien:

Spaghetti-Salat mit frischem Gemüse
Lauwarmer Kartoffelsalat mit Gemüsebrühe


Veganes Mett

Pastinakenrisotto mit Räuchertofu und Vleischkäse

Gemüse mit Bulgur und Parpika-Mais-Bratling
Chilli sin Carne

Es gibt im Übrigen sehr viel mehr Lebensmittel, die von vornherein "vegan" sind, so dass man auf nichts verzichten muss (das Weglassen von Fleisch ist eh kein Verzicht, sondern eine Herzensangelegenheit). Erwähnenswert sind z.B. die von mir sehr geschäftzten gesalzenen Chips von Funny Frisch. Von je her meine Lieblingschips. Es gibt allein von Haribo laut einer schönen Übersicht auf der Seite von Peta um die 12 Sorten an Knabbereien, die auch für Veganer geeignet sind. Von wegen "was kannst du denn jetzt überhaupt noch essen?"...

Schön ist auch, dass Unternehmen immer mehr auf die Bedürfnisse jener Menschen eingehen, die keine tierischen Produkte zu sich nehmen möchten. Wieso fühlen sich so viele Menschen davon provoziert, wenn man angibt, dass man sich vegan ernährt? Ich wüsste nicht, dass Juden wegen ihrer koscheren Ernährung derartig angegangen werden oder Moslems, die Schweinefleisch und Alkohol ablehnen. Aber kaum erzählt man, dass man sich vegan ernährt, erntet man bestenfalls Kopfschütteln, meist aber sehr aggressive Rechtfertigungen von Fleischessern, wieso Fleisch essen unabdingbar ist oder man einfach nicht darauf verzichten kann bzw. will. Hey, ich nehme euch nicht euer Fleisch weg. ICH esse es nur nicht und je mehr auf diesen Trichter kommen, desto besser - aber ich bin nicht auf einer veganen Mission. Soviel dazu...

Kürzlich habe ich meinen 44. Geburtstag gefeiert. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mir in meiner "Jugendzeit" Erwachsene in dem Alter unglaublich alt vorkamen. Wie fühlt man sich mit 44? Genau so gut wie mit 43... Ich kann es gar nicht beantworten. Ich bin rundum zufrieden mit mir und meinem Leben. Sicher gibt es immer noch Dinge, die man optimieren kann, vor allem in beruflicher Hinsicht. Das wird sich aber in absehbarer Zukunft wohl sowieso ändern.

Dass es mir so gut geht hat auch mit dem nicht unwesentlichen Anteil zu tun, dass ich mit dem besten Mann der Welt verheiratet bin. So hatte ich auch dieses Jahr einen schönen Geburtstag, mit schönem Wetter, schönen Geschenken und überhaupt. :-)

Die Bilder sind selbsterklärend...






Mal schauen, wann wir unseren ersten selbstgebackenen veganen Kuchen in unserer genialen Darth Vader Backform machen werden. Sie hängt jedenfalls sehr schmückend in der Küche.

Vielleicht lässt sich in den nächsten Tagen auch endlich wieder der Frühling blicken. Die drohende Klimaerwärmung habe ich mir jedenfalls anders vorgestellt.

Mittwoch, April 03, 2013

Challenge und andere Kleinigkeiten


Eigentlich dürfte ich diese Überschrift gar nicht verwenden, da ich die 30 Tage Challenge nicht mache. Trotzdem ist diese Ernährungsumstellung eine Challenge, eine Herausforderung. Man muss viel ausprobieren, genau auf die Zutatenlisten achten und schauen, dass man genug Nährstoffe wie Vitamin B12, Eisen usw. aufnimmt. Man muss sich einfach mit dem Essen und mit Lebensmitteln auseinandersetzen und genau das ist es, was ich daran so spannend finde.

Ostersonntag waren wir bei den Schwiegereltern und ich war schon riesig gespannt, was dort aufgetischt wird. Meine Schwiegermutter ist ein Goldstück und hat sich mit der Materie befasst. Sie hat mir Sojamilch für den Kaffee gekauft, vegane Banenenmuffins gebacken und das Essen war eine vegane Nudelpfanne mit gebratenen Pilzen. Für die "Fleischfresser" gab es zweierlei Schnitzelchen und für mich gab es marinierten, gebratenen Tofu. Eine Salatplatte wurde auch noch angeboten. Mein Nachtisch wäre Soja-Joghurt mit frischen Erdbeeren gewesen. Den habe ich allerdings nicht mehr geschafft.

Ich fand das großartig, weil meine Schwiegermutter ohne großes Vorwissen ein Essen gezaubert hat, das die "Fleischfresser" der Familie und ich sehr genießen konnten.


Tofu ist eine sehr wichtige Eiweißquelle und hier muss man sich wirklich quer durch das Angebot durcharbeiten. Tofu ist nicht gleich Tofu. Räuchertofu schmeckt sehr gut kalt auf dem Brot oder kross angebraten, als Speck-Ersatz. Aber der normale Tofu ist auch mariniert oftmals nicht so schmackhaft, weil er die falsche Konsistenz hat. Ich habe eine sehr gute Quelle im Internet entdeckt: Lord of Tofu. Allein der Name ist schon genial. Hier gibt es eine breite Palette an Tofu, 100 % bio, vegan und ohne künstliche Zusatzstoffe. Heute Morgen habe ich den Basilikum-Tofu ausprobiert. Eine schöne Scheibe Graubrot, etwas veganer Streich darauf, ein paar Scheiben vom Tofu und darauf dann frische Avocado mit Salz und Pfeffer aus der Mühle. Ein absolutes Gedicht. Ich bin schon sehr gespannt auf die anderen Sorten, die ich gestern bestellt habe und die heute schon geliefert wurden.




Vor Ostern habe ich auf der Seite von Vegan Wonderland eine Art Probierpaket bestellt. Unter anderem mit zwei Arten von Käsealternativen: Wilmersburger Scheiben classic und Wilmersburger Kräuter. Da ich eine absolute Käseliebhaberin bin, war ich äußerst skeptisch, ob diese Käsealternativen überhaupt schmecken können. Ich habe die Wilmersburger Scheiben classic eben auf einer Scheibe Brot probiert und bin begeistert. Der Aufschnitt riecht frisch und nach Käse, er hat eine wunderbare Konsistenz und man kann ihn sogar "auf die Hand" essen, weil er so lecker ist.


Neben Seidentofu, mit dem man wunderbare Getränke im Mixer herstellen kann, habe ich noch zwei Wurst-Alternativen geordert: Hobelz Aufschnitt Pfeffer und Hobelz Aufschnitt Olive. Hier lasse ich mich mal überraschen. Vegane Gemüsebrühe war noch im Paket, ebenso Hickory Rauchsalz, geschmorter Tofu, Vleischkäse, Streiche von Zwergenwiese und No Muh Chas dezent, eine Käsealternative am Stück und nicht in Scheiben. Jetzt sollte ich erstmal versorgt sein.

Ein weiteres Kilo hat sich aus dem Staub gemacht, ohne dass ich etwas dafür getan hätte. Ich glaube das ist ein deutliches Zeichen. Am Ende der Woche werde ich beim Hausarzt ein Blutbild mit Vitaminstatus machen lassen, um die Blutwerte im Auge zu behalten. Das I-Tüpfelchen wäre jetzt ein Bio-Supermarkt vor Ort, um die Produkte direkt kaufen zu können. In Köln gibt es reichlich davon, aber ich habe weder Zeit noch Lust, deswegen in die Kölner Innenstadt zu fahren.

Hier sind noch ein paar Bilder von den Mahlzeiten der letzten Tage:

Weiße Bohnen mit
Tomaten-Zwiebel-Soße
 


Salat ohne Topping
Topping: Kross gebratenes Soja

Pralinen nach Attila Hildmann
Bananen-Schoko-Matcha-Shake

Ach ja und noch etwas! Unser Igel ist aus dem Winterschlaf erwacht, wir haben ihn gestern Abend beim Futterstibitzen erwischt:



Dienstag, März 26, 2013

Challenge - kleiner Bericht


Vergangenen Sonntag hatte meine Ernährungsumstellung die erste Bewährungsprobe: Ein Essen im Restaurant. Selbstverständlich kommt kein Steakhaus in Frage. Wir wohnen glücklicherweise in einer Umgebung mit sehr vielen sehr guten Restaurants mit den unterschiedlichsten Stilrichtungen. Wir haben uns für das Restaurant Na-Ree Thai entschieden und wurden nicht enttäuscht. Sicher ist die Auswahl an vegetarischen (und bei diesem Thai auch gleichzeitig veganen) Gerichten nicht hoch. Aber man kann in der Vorspeise zwischen frittiertem Gemüse, einer Gemüsesuppe o.ä. wählen. Als Hauptgericht werden sogar 4 vegetarische Gerichte angeboten. Das Essen war sehr lecker, also werden wir dort sicher öfter mal Essen gehen.

Ostern bei den Schwiegereltern wird ein kleines Abenteuer. Ich habe zwar mitgeteilt, dass ich mich vegan ernähre und was das in Grundzügen bedeutet. Aber wie die Umsetzung erfolgt, bleibt spannend. Schön ist es, dass meine Entscheidung, mich vegan zu ernähren, nicht von blöden Kommentaren begleitet wird, sondern von Interesse an der Sache.

Gestern gab es leckere Zucchini-Spaghetti alla Carbonara. Den Räuchertofu muss ich aber vorher in der Pfanne anbraten, damit er schön kross wird. Dann wäre das Gericht perfekt gewesen.


Mittlerweile habe ich mir einen Butterersatz besorgt. Ich liebe die gesalzene Butter von kaergarden und ein Verzicht darauf ist nicht leicht. Aber die Pflanzenmargarine von Alsan ist gut und lecker. Da ich mich nicht sklavisch an die Challenge halte, sondern einfach nur vegan esse, habe ich mir jetzt im Internet im Vegan Wonderland ein kleines Probierpaket bestellt. Aufschnitt (Wurstersatz) und Käsealternativen als Aufschnitt. Ich brauche mein heißgeliebtes Vollkornbrot am Morgen und kann mich nicht ständig von Müsli oder dem Firestarter ernähren. Mein Ziel ist auch keine Gewichtsabnahme oder Wonderwoman zu werden. Mein Ziel ist es, mit Hilfe des Buches "Vegan for fit", in die vegane Ernährung hineinzufinden und mir schöne Anregungen zu holen. Der Nebeneffekt, dass ein paar Kilos verschwinden, kommt ganz von selbst.

Heute Abend gab es Ofengemüse (Zucchini, Aubergine, Möhren, Frühlingszwiebel, Kräuter, Tofu) mit Artischocken-Joghurt-Dip (inkl. Schnittlauch, frische Minze, Rosmarin, Dill, Meersalz, schwarzer Pfeffer, Soja-Joghurt). Herrliche Schlemmerei!



Samstag, März 23, 2013

Challenge - kleines Wochenfazit


Seit 6 Tagen ernähre ich mich vegan. Ich fühle mich sehr wohl damit und außerdem fühle ich mich auch befreit. Ich fühle mich befreit davon, ebenfalls zum unsäglichen Leid der Tiere beizutragen. Das ist ein schönes Gefühl. Der Mehrwert dieser Ernährungsweise ist, dass ich mich gesund ernähre, mit regionalen und saisonalen Produkten. Ich brauche keine Flugmango, um gut zu essen.

Der Aufwand, Essen fürs Büro vorzubereiten, ist jetzt sehr viel höher. Das ist mir manchmal lästig, besonders, wenn ich abends noch etwas für den nächsten Tag vorbereiten muss. Ich kann ja nicht einfach in die Kantine gehen. Es gibt noch viel zu wenig vegane Angebote in Betriebskantinen oder in den Innenstädten. Das ist schade und sollte sich dringend ändern. Ansonsten ist alles eine Frage der Organisation, das spielt sich schon noch ein.

Gestern hatte ich kalte Quinoa-Buletten mit Tomaten-Tofu-Dip im Büro. Die waren sehr lecker. Viel Lust zum Kochen hatte ich zu Hause gestern nicht, also gab es noch ein paar übrig gebliebene Buletten, später einen Bananen-Schoko-Matcha-Shake und zwei Avocados mit Salz, Pfeffer und etwas Himbeeressig.

Ich habe keine Heißhungerattacken. Durch die bewusste Ernährung schiebt man sich auch nicht ständig nebenher irgend etwas ins Naschmäulchen. Schokolade und andere leicht verfügbare (und verführerische) Zwischenmahlzeiten sind ja nicht vegan. Ein Vorteil.

Nach 6 Tagen wiege ich 1 kg weniger. Das ist zwar nicht das Ziel, aber trotzdem ein schöner Nebeneffekt.

Donnerstag, März 21, 2013

Challenge - Tag 3 und 4


Ich kann gar nicht glauben, dass ich mich vegan ernähre. Das Essen ist so lecker und macht so satt, man muss weder etwas entbehren noch etwas vermissen. Einzig die aufwändigere Vorbereitung ist etwas anstrengend, da ich die Sachen mit ins Büro nehme. Sobald sich alles eingespielt hat, wird das sicher weniger werden. 

Gestern gab es Blumenkohl mit einer Currysoße. Dazu hatte ich mir noch Räuchertofu angebraten, weil ich dachte, dass ich nicht satt werden würde. Da hatte ich aber falsch gedacht, denn nach 1 1/2 Röschen Blumenkohl konnte ich meinen Tofu gar nicht mehr essen.

Heute war "Resteverwertung" vom gestrigen Tag im Büro angesagt. Morgens gab es einen Firestarter, aber dieses Mal mit Kakao und einer Banane. Äußerst schmackhaft.

Für das Büro morgen habe ich Quinoa-Buletten mit Tomaten-Dip vorbereitet. Da verzichte ich auf den Firestarter. Für die Quinoa-Buletten benötigt man 200 g Quinoa. Das kocht man mit 550 ml Wasser so lange, bis das Wasser verkocht ist. In der Zwischenzeit hackt man zwei kleine rote Zwiebeln, schneidet frisches Schnittlauch, gibt etwas Senf und 2 EL Johannisbrotkernmehl hinzu und schmeckt mit Salz und Pfeffer ab. Anschließend vermischt man alles und brät die Masse mit etwas Öl in der Pfanne von jeder Seite ca. 4 Minuten. Der Dip besteht aus Soja-Joghurt, 2 frische Tomaten, ein paar getrocknete Tomaten, Salz, Pfeffer und dann alles ab in den Mixer.

Das heutige Abendessen war Freestyle: Mangold mit einer Tomaten-Tofu-Soße. Wieder habe ich nur einen Bruchteil der Portion geschafft. Den Mangold habe ich im Ofen mit etwas Öl, Salz und Pfeffer bei kleiner Hitze angeschmort. Während dessen habe ich weichen Naturtofu mit der Gabel zerdrückt und mit etwas Rapsöl im Topf angebraten. Vorher habe ich weißes Mandelmus mit Wasser vermischt und Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Chillipulver gewürzt. Diese Mischung habe ich dann zum Tofu in den Topf gegeben und andicken lassen. Die Soße war in nullkommanix fertig. Diese Nussmuse sind eine wahre Entdeckung. Besser können Soßen nicht schmecken, sie könnten nicht sämiger sein und sie haben eine natürliche Bindung.



Tagsüber habe ich sehr oft richtige Energieschübe und unglaublich gute Laune. Ich bin munterer als ohnehin schon. Das gipfelte heute in wahre Glücksgefühle. Wenn das ebenfalls eine der "Nebenwirkungen" veganer Ernährung ist, kann ich nur sagen: Weiter so!