Sonntag, Mai 27, 2007

Wo Rhein und Mosel sich begegnen...

...ist das Deutsche Eck (liegt bei Koblenz). Ursprünglich nach dem Stammhaus des Deutschen Ordens benannt meint man heute meist das eindrucksvolle Kaiser-Wilhelm-Denkmal, welches an der Stelle errichtet wurde, an der die Mosel in den Rhein fließt.
Leider hatten Erdbeermund und der Spinxer wenig Glück hinsichtlich des Wetters. Dicke Regenwolken hingen tief über der Stadt. Dennoch hat sich der Ausflug gelohnt.
Erst 1993 wurde das im Krieg beschädigte Reiterstandbild wieder auf den Sockel gestellt. Bis dahin wehte hier lediglich die Bundesflagge. Die Inschriften weisen das Deutsche Eck als Denkmal für die Deutsche Einheit aus. Im hinteren Teil sind die Wappen aller Bundesländer als Messingtafeln zu sehen. Ein paar Schritte vom Denkmal entfernt erinnern drei Teilstücke der Berliner Mauer an die Opfer der Teilung.
Koblenz selbst ist ein schönes, kleines Städchen mit alter Bausubstanz. Ein Schaufensterbummel lohnt sich auf jeden Fall. Wir werden bestimmt nochmal wiederkommen...

Im Sommer in der Innenstadt...

...da kann's ganz schön heiß werden! Letztes Jahr sind der Erdbeermund und ich regelrecht gebraten worden. Da half auch keine Teilklimatisierung - höchstens noch die Flucht ins (fensterlose) Badezimmer. Von Sonnenaufgang bis etwa Mittag scheint die Sonne ungehindert auf unsere Seite des Hauses. Dank der großen Fenster entwickelt sich ein nachhaltiger Treibhauseffekt. Quasi "Klimawandel" als Live-Action-Simulation.
Aber, jetzt haben wir für Abhilfe gesorgt!
Zwei einfache Markisen können nun bei Bedarf ausgefahren werden und halten uns die Sonne vom Leib. Unter den Markisen ist es sommerlich warm, aber eben nicht heiß! Die Markisen sind weiß-gelb gestreift und sorgen für ein angenehmes, warmes Licht in der Wohnung. Jetzt kann er kommen, der Sommer in der Innenstadt!

Samstag, Mai 12, 2007

We will rock you (!)

Eigentlich bin ich kein Freund von Musicals bzw. Musicals in denen auf Deutsch gesungen wird. Irgendwie mag ich englische Musicals lieber. Bei We will rock you ist das anders, die Queen-Songs werden auf Englisch gesungen, nur zwei oder drei Lieder werden auf Deutsch gesungen und da passt es perfekt.
Seit das Queen-Musical We will rock you in Köln gestartet ist, höre ich nur Gutes darüber. Es war also endlich an der Zeit, sich ein eigenes Urteil zu bilden.
An einem schönen Sonntagabend war es dann soweit, wir hatten Karten in der ersten Reihe reservieren lassen. Leider ist die Umgebung des Musical Dome (das blaue "Monster" am Hauptbahnhof) nicht sehr schön. Es wird gerade an der Nord-Süd-Bahn gebaut und die Parksituation ist auch nicht berauschend. Als Stadtfremder kann man da schonmal fluchen.
Als wir den Musical Dome betraten, waren wir erstmal erstaunt, wie hoch das Ding ist. Wir hatten noch etwas Zeit, also haben wir uns ein lauschiges Plätzchen gesucht und Prosecco getrunken. So allmählich füllte sich das Foyer und dann war es endlich soweit: Einlass!
Ich weiß jetzt gar nicht, wieviele Plätze der Muscial Dome hat, allerdings sieht der Saalplan weit gigantischer aus, als der Saal selber. Das machte aber nichts. Die Plätze in der ersten Reihe waren direkt vor der Bühne, wir waren also richtig nah dran. Außerdem waren die Sitze wirklich sehr bequem. Wir waren schon ganz gespannt, denn das war unser erstes Musical.
Die Plätze haben sich sehr gut gefüllt, wenn es auch nicht restlos ausverkauft war. Aber das kann man natürlich auch nicht erwarten. Aber die Zahl leerer Sitzplätze war überschaubar.
Als dann die Beleuchter auf ihren Krähnen neben der Bühne Platz genommen hatten, verdunkelte sich der Saal und es vibrierte mächtig. Die ersten Klänge zu "Innuendo" wurden gespielt und es hat einen weggeblasen. Die Stimme von Freddie kam vom Band, ansonsten hat die Band alles live gespielt und das sagenhaft! Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber We will rock you muss man gesehen haben!
Was wir später aus Foren erfahren haben ist, dass die Cast wechselt und nicht immer die gleichen Akteure die Hauptrollen spielen. An unserem Tag hatten wohl einige der "Stammakteure" spielfrei, was aber der Qualität des Musicals keinen Abbruch tat. Die Cast an diesem Sonntagabend war perfekt!
Galilleo wurde von Charly Luske gespielt. Ein junger Niederländer, der schon in anderen Musicals mitgewirkt hat. Ein großer, blonder Beau mit einer herausragenden Stimme.
Scaramouche wurde an diesem Abend von Daniela Sandhofer gespielt, eine junge Österreicherin, die noch am Anfang ihrer Karriere steht. Sie spielt die junge Rebellin Scaramouche wunderbar und hat ebenfalls eine tolle Stimme.
Killer Queen wird von Willemijn Verkaik gespielt, ebenfalls eine Niederländerin. Die Frau ist echt ein Hammer, die hat eine Stimme, das ist der Wahnsinn.
Das ganze Ensemble war einfach großartig und am Ende hat es niemanden mehr auf den Sitzen gehalten. Ich möchte unbedingt noch einmal in dieses Musical!

Samstag, Mai 05, 2007

Gute Nachrichten und mehr

Nachdem der erste Rausch nach der Herr der Ringe Symphonie nachgelassen hat, standen die halbjährlichen Ultraschall-Untersuchungen der Krebsnachsorge an. Hier wurde wirklich nichts ausgelassen (Hals, Achseln, Leisten, Bauchraum mit Nieren) und es wurde nichts gefunden! Das ist eine Nachricht, die wir - zusammen mit meinem Geburtstag am Montag - gebührend feiern werden. :o)
Seit ich meinem Schatz die Karten für die Herr der Ringe Symphonie zu Weihnachten geschenkt habe, habe ich mich auf diesen Event gefreut. Einzig der Veranstaltungsort, die Kölnarena, hat bei mir eine gewisse Skepsis hervorgerufen, weil ich von der schlechten Akkustik dort schon gehört hatte. Das konnte die Vorfreude aber dennoch nicht trüben.
Dann war es endlich soweit und wir sind zur Kölnarena gefahren, wo uns ein sehr gemischtes Publikum erwartet hat. Fans in Kutte, junges und älteres Volk. Das fand ich klasse. Als wir dann unsere Plätze einnehmen konnten (1. Reihe), war ich doch etwas enttäuscht. Da ich die Gegebenheiten in der Kölnarena bei Konzerten nicht kenne, habe ich mir den Bühnenaufbau wohl etwas anders vorgestellt. Jedenfalls mussten wir doch etwas nach oben schauen. Einen besseren Überblick über das Orchester und die Chöre hätten wir sicher von den Rängen aus gehabt. Aber sei´s drum. In der ersten Reihe waren wir wenigstens hautnah dabei und konnten den Geigern (oder Violinisten?) bei ihrem eleganten Spiel zusehen.
Als die ersten Klänge gespielt wurden, musste ich doch sehr um Fassung ringen. Die wunderschöne Melodie und die Zusammensetzung der Stücke haben mich sehr berührt. Leider konnten wir von unseren Plätzen die Chöre nicht sehen, aber die waren ein echter Hörgenuss. Ich muss sagen: Alle Achtung an die Musiker und Chöre!
Die Sopranistin Ann de Renais war nicht nur ein Augen- sondern auch ein Ohrenschmaus. Wie wunderbar hat sie die elbischen Einlagen gegeben und auch die Lieder "Gollums Song" (auch mein Favorit) und "Into the west" hatten Gänsehaut-Faktor.
Ich habe dieses Konzert sehr genossen und freue mich schon darauf, wenn die Herr der Ringe Symphonie (hoffentlich) im nächsten Jahr wieder aufgeführt wird. Wir werden bestimmt wieder dabei sein.