Samstag, Januar 27, 2007

Vielfältiges

I´m breaking through
I´m bending spoons
I´m keeping flowers in full bloom
I´m looking for answers from the great beyond

Auszug aus "The Great Beyond" von R.E.M. - ein wunderbares Lied.
Frank drückt die Schulbank und ich habe mir eben ganz dekadent ein Gläschen Sekt gegönnt. Ich bin glücklich. Mit R.E.M. im Ohr erinnere ich mich an dieses wunderschöne Konzert am 12.05.2001 vor dem Kölner Dom. Susanne und ich haben den Rausch eines tollen Konzerts erlebt, vor gigantischer Kulisse. Traumhaftes Wetter und eine einmalige Atmosphäre. Susanne ist es zu verdanken, dass ich ein Foto vom Sänger Michael Stipe und mir habe. Sie hat es geschossen. Was war das alles schön!
Alles ist gut. Freitag hatte ich eine Knochenszintigraphie, so eine Art Scan von meinem gesamten Skelett. Ich habe schon seit Jahren chronische Schmerzen im Lendenwirbelbereich, die sich mittlerweile auf die linke Hüfte und das linke Bein ausgebreitet haben. Endlich habe ich mich aufgerafft und bin zu einem anderen Orthopäden gegangen, der - so wie ich gehofft habe - mehr tun würde, als Spritzen setzen. Naja. Der Orthopäde war ein Fehlschlag, aber aufgrund meiner Krebserkrankung hat er mir eine Überweisung für dieses Knochenszinti gegeben, damit nun auch wirklich jede Meta-Bildung ausgeschlossen werden kann. Letzte Woche war sowieso die Woche der Ärzte...
Freitag also war ich beim Knochenszinti, die haben mich wahrlich auf den Kopf gestellt, kreuz und quer abgescannt, ein ganzer Tag ist dafür draufgegangen. Aber was zählt ist das Resultat und die gute Nachricht lautet: Nix zu sehen, keine Knochenmetastasen, kein gar nix. Das ist doch ein Gläschen Sekt wert oder?
Montag war Orthopäde angesagt (mit sage und schreibe fast 4 Stunden Wartezeit für nix!) und im Anschluss daran ein CT meines Halses. Bei der Sonographie hatten sich große Lymphknoten gezeigt. Da das MM gerne mal in die Lymphknoten streut, wollte die Ärztin sicher gehen und ein CT machen. Ja, es sind große Lymphknoten da, aber da die unter einem Zentimeter groß sind, kann hier wohl auch Entwarnung gegeben werden, keine Metas in den Lymphknoten.
Alles in allem also eine gute Woche, trotz der Schmerzen. Am 08.02. werden die letzten beiden Muttermale entfernt. Dann habe ich endlich Ruhe. 9 OPs reichen erstmal voll und ganz. Ich bin zuversichtlich, dass diese Muttermale ebenfalls nicht bösartig sind.
In den letzten Tagen habe ich das Buch "Nichts ausgelassen" von Heiner Lauterbach gelesen. Es hat mir sehr gut gefallen. Ich mag Heiner Lauterbach, seit ich "Männer" gesehen habe. Er hat nun wirklich nichts ausgelassen in seinem Leben. Das macht ihn so interessant, weil er so exzessiv gelebt hat. Heiner Lauterbach ist für mich einer der wenigen guten deutschen Schauspieler.
Diese ganze GZSZ-Grütze und wie diese Soaps noch so heißen, hat für mich weniger mit Schauspielerei zu tun, als mit Fließbandarbeit. Die wenigsten Schauspieler, die aus einer solchen Serie (meist ausgebrannt) aussteigen, können sich im "deutschen Filmgeschäft" behaupten. Generell ist m.E. die deutsche Filmwelt sehr einseitig: Schenkelklopfer-Komödien und Nazi-Aufarbeitung. Es käme dem deutschen Film sehr zugute, wenn er, wie in den USA, ein eigener Industriezweig wäre. Dass er unter der Obhut einer Bundes- oder Landesbehörde nicht wachsen und gedeihen kann, liegt auf der Hand. Die Filmförderung ist absurd, da hier niemand "gefördert" wird. Leider erhalten Nachwuchstalente in den seltensten Fällen eine Förderung. Klar, wäre ja ein Risiko. Statt dessen pumpt man das Geld lieber in amerikanische Filme oder "fördert" etablierte Künstler. Das geht alles am Sinn und Zweck vorbei.
Das ist alles für heute. Schluss. Aus. ;o)

Samstag, Januar 13, 2007

Im Kino...

James Bond...
Den Wirbel um die Nachfolge von Pierce Brosnan fand ich ja recht amüsant und alle gerüchteweise genannten Schauspieler fand ich nicht so recht passend. Als dann die Wahl auf Daniel Craig fiel, war ich auch skeptisch. Allerdings gefiel mir von Anfang an sein markantes Aussehen.
Letzten Mittwoch war es dann soweit, wir haben den Abend mit James Bond verbracht und ich bin wirklich restlos begeistert! Ich muss dazu sagen, dass ich bisher nur drei James Bond-Filme im Kino gesehen habe (sonst alle im TV): Moonraker mit meinem Bruder, Stirb an einem anderen Tag mit meinem Liebsten und Robert und jetzt Casino Royale mit Ehegatte, Micha und Martina.
Der Vorspann ist schon genial, alles grafisch aus den Spielkarten abgeleitet. Eine Augenweide und wirklich außergewöhnlich. Das obligatorische "James Bond-Lied", gesungen von Chris Cornell (Ex-Soundgarden Frontmann), lief ja schon ewig vorher und ist in der typischen Bond-Manier gemacht. Eher außergewöhnlich, dass es von einem Mann gesungen wird, gefällt mir aber ausnehmend gut.
Die "Einführung" von Daniel James Bond in schwarz/weiß hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, von wegen Weichei... Geradezu beeindruckend die ersten Minuten des Films, als sich Daniel James Bond eine Verfolgungsjagd quer über Stock und Stein, Krähne und Betonpfeiler, Stahlträger rauf und runter mit dem amtierenden Weltmeister im sog. "Free-Running" liefert. Wow, einfach unglaublich.
Insgesamt fand ich den Film klasse, spannend und die Sprüche wirklich köstlich. Ich freue mich schon riesig auf den nächsten Bond mit Daniel Craig.
Wenn ich bedenke, mit wie viel Hohn und Spott auf Daniel Craig reagiert wurde, hat er doch seine Kritiker eines Besseren belehrt. Dieser Bond ist nicht umsonst der erfolgreichste in der Geschichte. Gut gemacht, Daniel!

Samstag, Januar 06, 2007

Lucy in the Sky with Diamonds...


...hieß es am 3.1.07, als die Sternenklänge im Planetarium Bochum zu einer musikalischen Reise durch Raum und Zeit einluden. Die Musik dazu kam von keinen geringeren als den FabFour aus Liverpool - den Beatles. Passend zu diesem Weltraumtrip wurden die eher psychedelischen Klänge der Gruppe ausgewählt, am bekanntesten natürlich "Lucy in the Sky..."
Auch, wenn man kein ausgesprochener Beatles-Fan ist, die Verbindung ihrer Musik mit den Projektionsmöglichkeiten eines Planetariums ist wirklich gigantisch. Schon nach kurzer Zeit schwebt man förmlich dahin, reist durch Raum und Zeit, durchquert die Milchstrasse, landet auf fernen Planeten und wird Zeuge von Supernovae und Geburten von Sternen.
Besonders beeindruckend waren die Darstellung eines riesigen Schwarzen Lochs und eine Sonnenfinsternis in Echtzeit, die man aus einer gewaltigen Höhle heraus miterleben durfte.
Nachdem der Erdbeermund und ich bereits im Sommer im Planetarium Münster waren, war dies nun unser zweiter (und bestimmt nicht letzter!) Ausflug ins All.

Montag, Januar 01, 2007

Neujahr!

Prosit!

Ohne Kater, und das trotz des guten und reichhaltigen Angebots erlesener alkoholhaltiger Getränke gestern, sind Spinxe und Spinxer im neuen Jahr angekommen.
Den Silvestertag haben wir mit einem Robbie Williams Konzert (auf DVD), ein paar Folgen von "Angel - Jäger der Finsternis", dem traditionellen Backen des Neujahrzopfs, den Vorbereitungen für das Fondue, viel Wein und mit Schmusen und Tanzen verbracht.
Spinxe hatte noch nie Fondue gemacht, entsprechend aufgeregt war sie dann auch, als es endlich zur Sache ging. Ich muss sagen, die "modernen" Elektrofondues sind doch um einiges praktischer, als die archaischen Ausgaben mit Spiritusbrenner, die ich noch kannte (und, nebenbei bemerkt, auch sicherer). Zum Fleisch gab es Zwiebelbaguette, einen herrlichen griechischen Bauernsalat (hat sich die Spinxe mal wieder selbst übertroffen), diverse Soßen von Curry bis Hot-Chilli, Wasser und natürlich unseren geliebten weißen Schwarzriesling.
Gleich beim ersten Mal ist der Spinxe dann auch das Fleischstück vom Spieß in den Topf gefallen, es konnte aber wieder aufgefunden werden. Insgesamt ein leckeres Essen und ein echter Klassiker zu Silvester.
Gegen 20.00 Uhr kam dann die erste Neujahrspost per SMS. Clever, denn zum Jahreswechsel sind die Telefonnetze immer überlastet, so dass nix mehr durchkommt. Spinxe und Spinxer haben sich dann ebenfalls an die Verschickung eines Silvestergrußes begeben, der folgendermaßen lautet:
"An guten und an schlechten Tagen, in Sonnenschein und Sturmeswind, niemand soll je verzagen, denn wir sind alle Gottes Kind."
Ob die SMSs bei den jeweiligen Empfängern auch noch rechtzeitig angekommen sind, das wissen wir allerdings (noch) nicht.
Der Abend war mild, das Feuerwerk bombastisch. Sogar ein Schiffshorn von einem vor unserem Haus vor Anker liegenden Holländer ertönte um Mitternacht. Wir haben dann unsere Wunderkerzen abgefackelt und den herrlichen Taittinger genossen. Wunderbar!
Ich vermisse die alte Wohnung (trotz des "fehlenden" Domblicks) kein bißchen. Es ist toll hier und ich liebe meine Frau über alles.
Und ich liebe meinen Mann über alles... -> Erdbeermund :o)