Samstag, Oktober 23, 2010

Island - Teil 2

Wir waren zwei Mal in der Bláa Lónið. Die Blaue Lagune ist ein traumhafter Ort. Dort kann man herrlich entspannen und die Seele baumeln lassen. Der Eintritt schlägt zwar mit 28 Euro pro Person zu Buche, aber dafür kann man den ganzen Tag in diesem herrlich warmen, türkisfarben-milchigen Wasser liegen und sich die Sonne auf die Nase brennen lassen. Wir hatten beide Male sehr schönes Wetter und haben nach dem Besuch der Blauen Lagune ordentlich Farbe bekommen.



An verschiedenen Stellen der Lagune kann man sich eine Maske aus Kieselerde auf Gesicht und Dekoltee auftragen. Diese Kieselerde ist strahlend weiß. Man lässt sie so lange auf dem Körper, bis sie getrocknet ist und wäscht sie einfach mit dem Wasser der Lagune ab. Das Resultat ist eine geklärte und wunderbar schöne Haut.

Die Lagune liegt inmitten einer großartigen Natur mit schwarzem Lava-Gestein, das mit Moos bewachsen ist. Das vermittelt eine recht unwirkliche Stimmung. Durch die Fremdartigkeit der Landschaft wird man einerseits wirklich angeregt und andererseits war es für mich Balsam für die Seele.

Man kann und sollte immer mal wieder Badepausen einlegen. Überall steht kostenfrei Wasser bereit, außerdem kann man sich im Bistro der Lagune einen leckeren Skyr-Boozer gönnen.



Beim zweiten Mal haben wir uns den Luxus gegönnt und uns für das "Exclusive Bath & Lounge" eintragen lassen, so dass wir uns 4 Stunden in einem exklusiven Bereich aufhalten konnten. Den hatten wir für uns allein. Hier konnte man sich vom frischen Obst bedienen, Kaffee genießen oder sich auch verschiedene Kleinigkeiten aus dem Restaurant liefern lassen. Es gab ein schönes "Kaminzimmer" und wirklich luxuriös ausgestattete Umkleiden. Handtücher und Bademäntel kann man sich gegen eine kleine Gebühr ausleihen.



Ich kann nur jedem Island-Besucher raten, einen Besuch in der Lagune unbedingt einzuplanen. Sehr schön am Beginn oder Ende der Reise, da die Lagune nur rund 20 Minuten vom Flughafen entfernt ist und man dort bequem sein Gepäck in entsprechenden Schließfächern unterbringen kann.

Wie gerne würde ich jetzt im warmen Wasser der Lagune liegen und die Sonne auf meinem Gesicht genießen. Das aber bitte ohne die ostdeutsche Rentner-Reisegruppe, die mich fremdschämen ließ...

Donnerstag, Oktober 21, 2010

Ungewohnte Schnelligkeit

Hui, heute wurden fluchs die Schließzylinder in die Bürotüren eingebaut. Die Schlüssel dazu fehlen freilich noch.

Mittwoch, Oktober 20, 2010

Tolle Wurst

Dieser Montag wäre ganz nach Garfields Geschmack gewesen. Oder auch nicht. Nach meinem Geschmack war er auch nicht, denn ich wurde auf meiner Arbeitsstelle bestohlen.

Wir haben ein neues Gebäude bezogen und die Freude darüber war groß. Die Büros sind schön und neu, modern. Die Teeküchen sind klasse ausgestattet mit Mikrowelle und Geschirrspüler. Einzig der Faktor Mensch bleibt das Haar in der Suppe.

Aus meiner Schreibtischschublade wurde meine Handtasche entwendet. Darin befand sich mein Portemonnaie mit sämtlichen Ausweisen, Karten und meinem Geld. Ein Terminkalender mit Überweisungen, mein Schlüsselbund.

Ich habe natürlich direkt Anzeige bei der Polizei erstattet, auch wenn das nichts bringt. Die brauche ich aber, um einen neuen Personalausweis beantragen zu können. Das habe ich auch gestern gemacht. Mal schauen, wie lange meine Krankenkasse braucht, um mir die neue Versichertenkarte zuzusenden.

Der Witz ist ja eigentlich, dass die Bürotüren im neuen Gebäude nicht abschließbar sind. Die Schließzylinder fehlen. Das ist ja auch nicht wichtig... Hauptsache der Raum für das Reinigungspersonal hat ein Schloß...

Gemeldet habe ich den Diebstahl auch bei den betreffenden Stellen meines Hauses. Von dort kam keinerlei Reaktion. Wieso auch?

Jetzt hat die Rennerei angefangen, um sämtliche Ausweise und Karten wieder zu beschaffen, außerdem wurden schon die Schlösser zur Wohnung ausgewechselt. Das ist mit nicht unerheblichen Kosten verbunden.

Es ist sehr ärgerlich. Ich denke, meine Tasche ist irgendwo in einem Mülleimer gelandet, nachdem der Dieb enttäuscht feststellen musste, dass sich keine Reichtümer oder EC/Kreditkarten im Portemonnaie befanden. Ich habe weder viel Bargeld bei mir, noch irgendwelche Bankkarten. Diese Vorsichtsmaßnahme hat sich jetzt als gut herausgestellt.

Möge der Dieb die Krätze bekommen für den Ärger, den er verursacht hat!

Freitag, Oktober 08, 2010

John Lennon und Island

Morgen hat John Lennon Geburtstag. Dies ist der Anlass, dass auf einer Insel vor Reykjavik wieder der Imagine Peace Tower leuchtet, und zwar bis zu seinem Todestag am 8. Dezember.

Wie das aussehen kann, zeigt die Google Bildersuche, schaut mal rein.

Initiiert hat das natürlich Yoko Ono. Sie hat sich von einer japanischen Tradition inspirieren lassen. Dort werden Wünsche auf Zettel geschrieben und an die Bäume bei den Tempeln gehängt. Die Bäume sehen dann aus, als wären sie von weißen Blüten übersät.

Nach dem Tod von John Lennon sammelte sie diese Wunschzettel. Es kamen über 850.000 davon zusammen. Etwa Mitte der 90er Jahre sprach sie in einem Interview davon, diese Zettel zu einer Skulptur verarbeiten zu wollen und am 9. Oktober 2007 wurde auf der Insel Viðey vor Reykjavik der Imagine Peace Tower eingeweiht. Die von Yoko Ono gesammelten Wünsche befinden sich im Sockel des Towers.

Hier erzählt Yoko Ono, warum sie Island für den Imagine Peace Tower gewählt hat. *

* Einfach in der Bilderleiste auf Yoko Ono klicken