Montag, März 31, 2008

"Ja so war'ns, ja so war'ns...

ja so war'ns die olten Rittersleut":o) Noch immer ist das Mittelalter eine sowohl hoch interessante, als auch völlig missverstandene Zeit. Nicht zuletzt Hollywoods "Ritterfilme" und unsere eigene "Mittelalterromantik" verklären oft das Bild, das wir uns von unseren Vorfahren machen. Hinzu kommt, dass viele Zeugnisse aus der Zeit vor 1500, insbesondere die Wohnstädten, nur noch als Ruinen oder morsche Holzplanken vorhanden sind.
Nicht so die Burg Eltz. Als eine der wenigen mittelalterlichen Burgen wurde sie niemals durch Kriege oder Belagerungen zerstört und befindet sich seit über 30(!) Generationen im Besitz der gleichen Familie, die u.a. mit den Einnahmen der Burgführungen für den Erhalt der Burg sorgt. Das Besondere an der Burg Eltz ist, dass sie nicht, wie man vielleicht meinen könnte, hoch oben auf einem Berg, sondern geradezu versteckt auf einer von einem Bach umflossenen Anhöhe inmitten eines Tales steht. Hier diente sie zur Zeit ihrer Errichtung zum Schutz einer wichtigen Handelsstraße. Um zur Burg zu gelangen, haben die Besitzer einen vorbildlichen Shuttleservice mit einem Kleinbus eingerichtet. Zumindest für den steilen Rückweg sollte man den nutzen.
Die Burg, die im hinteren Teil von den Burgherren bewohnt wird, kann in kleinen Gruppen besichtigt werden. Während der Führung werden Geschichten rund um die Burg erzählt; Fragen können jederzeit gestellt werden. Interessant sind die für damalige Verhältnisse hochmodernen Toiletten mit Wasserspülung (die funktionierten aber nur bei Regen), die handbemalten Decken und Wände des Schlafzimmers und der große Rittersaal, in dem unter dem Schutz der Narrengesichter Redefreiheit galt. Beim Verlassen des Raumes wurde man durch das Rosensymbol über der Tür daran erinnert, dass man außerhalb des Rittersaales über alles, was darin gesagt wurde, zu Schweigen hatte. In der Burg war es bedingt durch die dicken Wände sehr kalt. Die Bewohner machten sich dies im Mittelalter zunutze, indem sie einen Kühlschrank in die Wand bauten, um leicht verderbliche Nahrung länger frischhalten zu können. Und das garantiert FCKW frei und Energieklasse A++++++++++++++++++++! ;o)
Außer der eigentlichen Burg kann man noch die Burgkapelle und die Schatzkammer besichtigen. Gerade Letzteres lohnt sich, man wird manches Kurioses und Prunkvolles entdecken.

Zehn Dinge, auf die ich mich freue

1. Jeden Morgen neben meinem Mann aufzuwachen
2. Jeden Morgen neben einer unserer Katzen aufzuwachen
3. Den Morgenkaffee im Bett
4. Strahlender Sonnenschein
5. Eigene geplante Projekte zu verwirklichen
6. Zukünftige Reisen
7. Irgendwann am Meer zu leben und der Stadt den Rücken zu kehren
8. Unbegrenzte Freiheit zu erleben
9. Absolute Unabhängigkeit
10. Die Zukunft unbeschwert mit meinem Mann zu verbringen

Sonntag, März 30, 2008

Elf Dinge, ohne die ich nicht leben könnte

Das ist vielleicht etwas hoch gegriffen, aber ungern verzichten würde ich auf folgende Dinge:

1. Mein Mann (ganz sicher)
2. Meine Katzen (ganz sicher)
3. Schokolade
4. Wasser
5. Musik
6. Leckeres Essen
7. Kaffee
8. Bücher
9. Persönliche Freiheit
10. Unabhängigkeit
11. Meinungsfreiheit

Samstag, März 29, 2008

Zwölf Dinge, die mich ärgern (können)

Unabhängig von der Reihenfolge:

1. Ignoranz/Gedankenlosigkeit
2. Gleichgültigkeit
3. Dummheit oder schlimmer: Leute, die sich dumm stellen
4. Engstirnigkeit
5. Wenn man mich nicht ausreden lässt
6. Wenn die Katzen ihre Medis nicht nehmen wollen
7. Dicke Bohnen, wahlweise noch gekochte Möhren
8. Kinder
9. Schwüle Hitze in der Stadt
10. Schwüle Hitze in der Nacht
11. Heimwerkerarbeiten, die nicht klappen
12. Schleicher auf der Autobahn

Die Anregung hierzu kam von diesem Blog. Es folgt noch mehr in den kommenden Tagen. :o)

Freitag, März 21, 2008

Frohe Ostern!


Erdbeermund und Spinxer wünschen Euch allen da draußen frohe Ostern! Nutzt die Tage für ein paar erholsame Spaziergänge, ein paar Gläser guten Wein, viiiiiiiel Kuscheln (es soll schlechtes Wetter geben) und was sonst noch alles Spaß macht. Und wer seine Verwandten besuchen muss... Augen zu und durch (*g*)
PS: Letzteres gilt natürlich nicht für uns ;o)

Mittwoch, März 12, 2008

Hochzeitstag und Unsichtbar

Gestern war unser 4. Hochzeitstag und zugleich unser 6. Jahrestag. Dieses Ereignis feiern wir immer auf die eine oder andere besondere Art. Dieses Mal sollte es ein Restaurant-Besuch sein, natürlich etwas Ungewöhnliches. Wir haben uns für die Unsicht-Bar entschieden, weil wir da schon immer mal hin wollten.
Die Unsicht-Bar ist ein Dunkel-Restaurant und ein echtes Erlebnis. Es ist komplett dunkel und man sieht die Hand vor Augen nicht. Man nimmt Gerüche und Geräusche wahr, kann seine Umgebung ertasten und später versuchen zu erschmecken, welche Speisen sich auf dem Teller befinden. Eine wunderbare Sache!
Man wählt zwischen folgendem Menü-Variationen: Vegetarisch, Käse, Fisch, Geflügel, Lamm. Außerdem steht noch das Überraschungs-Menü zur Auswahl. Ganz nach Wunsch wird entweder ein 3-Gang-Menü (ohne Dessert) oder ein 4-Gang-Menü serviert. Bevor man das Restaurant in einer Art Polonäse mit dem blinden oder sehbehinderten Kellner betritt, kann man sich noch das erste Getränk und die Weine auswählen. Wir haben uns für das Wein-Menü entschieden: Zu jedem Gang das passende Glas Wein. Dazu noch ein großes Glas Wasser.
Der Kellner Arthur hat uns dann zu unserem Tisch geführt und war immer in Rufweite für den Fall, dass man mal auf die Toilette musste. Alleine sollte man sich in dem stockdunklen Lokal nicht bewegen. Es ist faszinierend, wie sicher sich die Bedienungen im Restaurant bewegen. Da die Küche im Erdgeschoss ist und das Restaurant selber in der 1. Etage, werden die Speisen mit einem Lastenaufzug in den 1. Stock transportiert. Die Geräuschkulisse ist unnachahmlich. Im ganzen Restaurant herrschte eine fröhliche, ausgelassene Stimmung. Nach einiger Zeit in "Habacht-Stellung" konnte man sich entspannen. Niemand konnte einen ja sehen. Frank hat die Geflügel-Variation bestellt, ich wollte die Käse-Variation haben. Nachdem die Getränke serviert wurden, konnte es losgehen. Dabei durfte es nicht fehlen, dass Frank eine kleine Ungeschicklichkeit mit seiner Wasserflasche passiert ist. Aber die Reflexe von unserem Kellner Arthur waren enorm, er hat die Wasserflasche aufgefangen, ohne dass es eine Riesenüberschwemmung gab. Herrlich!
Der erste Gang war eine Suppe. Es ist wirklich sehr schwierig, die Nuancen zuzuordnen. Dabei war ich fest davon überzeugt, dass ich alles herausschmecken würde. Nein, das war nicht der Fall. Ich habe bei meiner Suppe darauf getippt, dass sie mit Emmentaler zubereitet wurde. Es war aber eine Parmesansuppe. Frank konnte in seiner (von ihm vermuteten) Hühnersuppe das Gemüse auch nicht richtig zuordnen. Das fanden wir schon erstaunlich.
Der Zwischengang beinhaltete bei mir u.a. einen kleinen Salat, verschiedene Käsesorten (nur welche?), Aprikosenhälften, die mit leicht scharfem Senf bestrichen waren. Die Aprikosen habe ich nicht erkannt.
Alles in allem ist die Unsicht-Bar wirklich ein Erlebnis in ungezwungener und fröhlicher Atmosphäre. Das Essen ist unglaublich lecker und die Weine sehr gut. Viel Zeit sollte man mitbringen, wir haben gute 4 Stunden in diesem Restaurant verbracht. Wir waren sicher nicht zum letzten Mal dort. Ich freue mich schon darauf, die anderen Menü-Variationen auszuprobieren.
Mein Schatz hat sich tolle Überraschungen für mich ausgedacht, unter anderem einen schwarzen glatten Stein, in den zwei Herzen eingraviert sind. Wunderschön.
An die Liebe meines Lebens: Ich danke dir für die schönsten, turbulentesten und nie langweilig seienden 6 Jahre meines Lebens! <3

Samstag, März 08, 2008

Bremerhaven im Urlaub

Da wir bei unserem letzten Aufenthalt in Butjadingen keine Zeit hatten, Bremerhaven zu besuchen, haben wir dies jetzt nachgeholt.

Bremerhaven kann man von Nordenham aus mit der Weserfähre erreichen. Man kann sich aussuchen, ob man mit dem Auto übersetzt oder als Fußgänger. Da aber Bremerhaven-Mitte direkt am Hafen liegt und alle Sehenswürdigkeiten, die wir uns anschauen wollten, dort zu finden waren, sind wir als Fußgänger übergesetzt. Die Fahrt dauert ca. 10 Minuten. Sinn macht ein Übersetzen mit Auto nur dann, wenn man auch weiter entlegene Besichtigungspunkte auf dem Plan hat.

Auf der Fahrt von Nordenham nach Bremerhaven sieht man von der Fähre aus die Skyline von Bremerhaven. Bei sonnigem Wetter hat das schon was von Miami Vice. Ins Auge stechen natürlich die drei großen weißen Wohnhochhäuser des Columbus-Center (eine riesige Einkaufs-Mall). Außerdem sieht man den beeindruckenden Bau des neuen Hotels Atlantic Sail City. Es sieht aus wie ein überdimensionales Segel, eine kleine Schwester des berühmten Hotels in Dubai. Direkt daneben entsteht das Klimahaus Bremerhaven. Das Klimahaus wird im Sommer 2008 fertiggestellt und wir einmal sehr futuristisch aussehen. Im Klimahaus gibt es die Darstellung des Wetters. In einer Reise rund um unseren Planeten erlebt man als Besucher die Wetterphänomene der Erde hautnah: Feuer, Erde, Wasser und Luft. Zum Beispiel werden Luft und Leben in einem stählernen Wetterturm erlebbar gemacht. Frank und ich wissen eins ganz genau: Das Klimahaus gehört auf jeden Fall auf unsere Agenda.

Ist man dann in Bremerhaven angekommen, hat man nur einen kurzen Fußweg zum Neuen Hafen mit seinen Sehenswürdigkeiten:

Das Deutsche Schifffahrtsmuseum:

Dieses Museum haben wir 2004 schon besucht und waren fasziniert. Man benötigt wirklich einen ganzen Tag, um wirklich alle Exponate und die ganze Ausstellung zu erfassen. Hier kann man u.a. das älteste Boot der Welt und die einzig noch erhaltene Hansekogge bestaunen. Rund 500 Schiffsmodelle kann man in diesem Museum besichtigen: Prunkvolle Segler zur Eroberung der Kolonien, Walfänger, Zwei- und Dreimaster auf denen sich die Auswanderer auf den Weg in die neue Heimat gemacht haben. Ein sehr eindrucksvolles Museum und ein absolutes Muss bei einem Besuch in Bremerhaven.

Freilichtmuseum mit Museumshafen:

Das ist ein historischer Hafen mit Museumsschiffen. Hier liegen z.B. das U-Boot Wilhelm Bauer sowie der Binnenschlepper Helmut und der Hafenschlepper Stier. Außerdem liegt dort u.a. noch die Windjammer Seute Deern, die heute als Restaurant genutzt wird. Die meisten Schiffe kann man sich ansehen. Leider war eine Besichtigung des U-Bootes nicht möglich, die Öffnungszeiten sind von März bis November.

Deutsches Auswandererhaus:

Ein großartiges Museum, dass die Geschichte der Auswanderer in die USA erzählt. An der Kasse erhält man eine ec-kartengroße Karte, auf der die Daten eines Auswanderers/einer Auswanderin enthalten sind, die einen während des Besuchs begleiten. Hier ist man also der Pate eines Auswanderers und kann an den Hörstationen die Geschichte seines Paten verfolgen. Ein tolles Konzept!

Den Rundgang beginnt man in der Wartehalle. Sie ist einer Wartehalle der 3. Klasse der Norddeutschen Lloyd nachempfunden. Nach einer kurzen Einleitung geht man über Holztreppen hoch zur Kaje, die Kaianlage des damaligen Bremerhaven. Betritt man diesen Ausstellungsraum, so weht einem eine frische Meeresbrise entgegen. Großartig. Dort ist eine Kaianlage nachgebaut mit Wasser und die schwankende Bordwand des Schnelldampfers Lahn. Von dort geht man zur "Galerie der 7 Millionen". Hier kann man in den Auswandererbiographien stöbern und entdeckt dabei, dass die Beweggründe, sein Land zu verlassen, damals wie heute sehr ähnlich sind. Hier wird der Zeitraum von 1830 (Eröffnung Alter Hafen, Bremerhaven) bis 1974 (Ablegen des letzten Auswandererschiffes von Bremerhaven) abgedeckt.

Im Anschluss daran steigt man auf das Schiff und erlebt die Zustände an Bord anhand von Rekonstruktionen: Vom Zwischendeck eines Segelschiffs und die 3. Klasse Unterkünfte eines Dampfschiffs und einem Liner. Nachgebildet wurden Schlaf- und Sanitärräume sowie ein Speisesaal. Nachdem man sich dies angeschaut hat, kommt man auf Ellis Island an. Hier wurde entschieden, wer einwandern durfte und wer zurückkehren musste. Da die Zahl der Einwanderer sehr groß war, wurde anhand eines Fragebogens, der in kürzester Zeit ausgefüllt bzw. beantwortet werden musste, festgestellt, wer als Einwanderer geeignet war. Einen solchen Schnelltest kann man an zwei Pulten im Ausstellungsraum Ellis Island selber machen. Aber auch bei der Ankunft wurden die potentiellen Einwanderer von Inspektoren beobachtet und klassifiziert. Hier wurden u.a. Fragen gestellt wie: Leiden Sie an einer psychiatrischen Krankheit? Haben Sie Verwandte in den USA? Wieviel Geld bringen Sie mit ins Land? Aber auch nach Augen- und Haarfarbe wurde gefragt, ebenso nach anarchistischen Aktivitäten.

Im Raum der Nachfahren kann man den Verlauf der Biografien der Auswanderer bis zu ihren heutigen Nachfahren verfolgen. In Telefonbüchern der USA kann man recherchieren, ob Verwandte zu finden sind und auf einer großen Karte kann man europäische Städtenamen aufspüren, die von den Einwanderen vergeben wurden. Köln findet sich immerhin 4 Mal auf dieser Karte.

Im Museumskino kann man sich dann eine Dokumentation über die Auswanderer nach Amerika ansehen. Leider war dies bei uns aufgrund der Sonderausstellung zu Auswanderern nach Buenos Aires nicht möglich.

Auch dieses Museum ist ein absolutes Muss! Im Anschluss an den Museumsbesuch kann man sich im schönen Speisesaal stärken oder Andenken im Museumsshop kaufen.

Und da alles so schön nah beieinander liegt, haben wir als krönenen Abschluss den Zoo am Meer besucht.

Zoo am Meer:

Das ist ein wunderschöner, kleiner aber feiner Zoo. Hier kann man u.a. Eisbären, Polarfüchse, Basstölpel, Pinguine, Keas, Pumas, Seebären, Seehunde und Seelöwen beobachten. Die Gehege sind geräumig mit viel Wasser für die Eisbären sowie die Seebären, Seehunde und Seelöwen. Es sind Grotten angelegt, wo man die Unterwasseransicht in die Becken der Eisbären, Seebären, Seelöwen, Seehunde, Pinguine und Basstölpel bestaunen kann. Leider waren bei unserem Besuch die Eisbären nicht im Wasser. Aber das Schauspiel hätte ich mir gerne angesehen. Dafür konnten wir die Pinguine und Basstölpel beobachten. Wunderbar anzusehen, wie leicht und elegant die Pinguine unter Wasser dahinschweben und unglaublich lustig zu sehen, wenn die Basstölpel mit ihrem Kopf unter Wasser gehen, um nach vermeintlicher Beute zu suchen.

Ganz toll ist auch das Puma-Gehege mit seinen großen Glasscheiben. Hier kann man die eleganten Tiere beim Dösen oder Flanieren beobachten und außerdem aus nächster Nähe betrachten, wenn sie sich direkt vor die Glasscheibe legen. Wunderschöne Tiere mit sehr großen Pfoten.

Die Gehege sind als Grotten angelegt, daher gibt es keine Zäune etc. Herzstück des Zoos ist ein wunderschöner Kinderspielplatz, ausgelegt mit blauen Sägespänen, mit Hängebrücken und einem großen Holz-Spielschiff. Man kann hochsteigen auf Aussichtsplattformen und die Aussicht rund um den Zoo genießen, der ja direkt am Hafen und Meer liegt.

Im Zoo-Shop kann man sich mit allerlei Stofftieren, Postkarten und seltenen Pflanzensamen versorgen und im Café am Meer kann man die Aussicht auf den Zoo noch einmal genießen.

Auch hier kann ich nur sagen: Absolutes Muss!

Wenn man sich die Liste der Sehenswürdigkeiten auf der Seite der Stadt Bremerhaven ansieht, so wird einem schnell klar, dass man noch längst nicht alles gesehen hat und auf jeden Fall wiederkommen muss.

Für mich hat Bremerhaven ein ganz eigenes Flair. Ich habe zwar nur Bremerhaven-Mitte (also den Hafenbereich) gesehen, aber es scheint mir ein recht schönes Fleckchen Erde zu sein. Es ist ganz klar, dass wir sicher noch öfter nach Bremerhaven kommen werden.

Im neuen Hafen haben wir ein paar schicke Bauten mit tollen Lofts entdeckt und bei der Rückkehr interessehalber mal nach schönen Immobilien in Bremerhaven gesucht. Es ist erstaunlich, wie niedrig hier die Preise sind. Für eine sehr sehr schicke 6 Zimmer-Wohnung (rund 140 qm) bezahlt man hier inkl. Heizkosten etc. schlappe 690 Euro. Ein Weserloft mit 245 qm Größe und einer 127 qm großen Dachterrasse kostet gerade mal 850.000 Euro. Das ist sehr viel Geld, aber gemessen an den Immobilienpreisen hier in Köln z.B. wirklich "Kleinkram".

Bremerhaven haben wir übrigens gleich zweimal besucht, obwohl das eigentlich gar nicht geplant war. An unserem ersten Tag, wir hatten das Auswandererhaus schon besichtigt und sehr schöne Fotos geschossen, ging die Speicherkarte der Digitalkamera bei unserem Besuch im Zoo am Meer kaputt. Das letzte Foto, das Frank noch machen konnte, war von den Lemmingen. Danach ging gar nichts mehr. Rund 500 Fotos von einer Urlaubswoche waren futsch. Ausgerechnet von der Urlaubswoche, wo das schönste Sonnenwetter war. Wir haben wunderbare Fotos von unseren Ausflügen gemacht, der Radtour nach Fedderwardersiel usw. Wir waren wirklich bedient. Ich (und Frank) haben noch nie gehört, dass eine solche Speicherkarte einfach so kaputt gehen kann. Wenn die Dinger nicht funktionieren, dann meist zu Beginn. Aber wir hatten schon 500 Fotos gemacht und dann geht die Karte kaputt? Davon hab ich noch nie gehört. Die Kamera zeigte Speicherkartenfehler an und das wars. Wir sind dann zum Laden gefahren, wo wir die 2 GB Speicherkarte geholt haben und auch die konnten uns leider nicht weiterhelfen. Weder am PC, noch am CeWe-Foto-Automaten war die Karte lesbar. Aber die (wirklich sehr freundliche) Mitarbeiterin des Ladens bot uns an, die Karte mit Reparaturauftrag an den Hersteller zu schicken, ganz offiziell. Freitag rief die Mitarbeiterin mich dann auch an. Die Herstellerfirma hatte eine Ersatzkarte geschickt und mitgeteilt, dass sie versuchen würde, die Daten auf der Karte zu retten. Diese Bemühungen finde ich gut und ich hoffe wirklich, dass diese Urlaubserinnerungen gerettet werden können. Jetzt heißt es warten.