Sonntag, Juli 25, 2010

Ungeordnete Gedanken

Es gibt Zeiten, da plätschert das Leben scheinbar vor sich hin. Das kann sehr angenehm sein, wenn man hektische Momente durchleben musste. Das kann aber auch lähmend wirken, als wäre man zum Zuschauer seines eigenen Lebens geworden. Ich genieße die Zeiten, in denen das Leben scheinbar vor sich hinplätschert, man kann mal durchatmen und Kraft tanken für alles weitere, das noch kommt.

Wir freuen uns sehr auf Island. So langsam beginnen die Vorbereitungen und ich mache mir Gedanken, was alles mit auf die Reise genommen werden muss. Das steigert die Vorfreude noch mehr.

Es gab und gibt einige Aufreger. Ich halte mich aber hier bewusst zurück. Es gibt Dinge, die ich nicht mit "der Welt" teilen muss.

Ich konzentriere mich lieber auf die wirklich schönen Dinge, denn ich glaube einfach, dass eine optimistische Lebenseinstellung auf mich zurückstrahlt. Wer ständig negativ auf das Leben blickt, erfährt auch viele negative Dinge. Das ist wie ein Spiegel. Natürlich ist nicht immer alles toll und das Leben rosarot. Aber es liegt ja in meiner Hand, dass es gut verläuft und dass ich selber glücklich bin.

Es gibt noch vieles, das ich im Leben erreichen möchte und es gibt noch viele Wünsche, die ich mir erfüllen möchte. Diese Ziele spornen an. Vor allem aber möchte ich gesund bleiben.

Samstag, Juli 24, 2010

Neuanfang

Die Spendenaktion, die Freunde von Carola und ihrer Familie initiiert haben, wurde nun beendet. Eine Welle der Hilfsbereitschaft wurde ausgelöst, begleitet auch von kritischen Stimmen. Was bleibt ist die Gewissheit, dass man einer Familie, die vor dem Nichts steht, geholfen hat. Entweder tatkräftig vor Ort, mit Spenden, mit Worten und/oder guten Wünschen.

Ich hoffe nun, dass in all diesem Chaos das Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird und der Neuanfang etwas leichter fällt.

Wir wünschen Carola und ihrer Familie viel Kraft und gute Wendungen für diesen Neuanfang.

Mittwoch, Juli 14, 2010

Abgebrannt - wir helfen (Aktion beendet)

Es ist schon toll, was im oft gescholtenen "anonymen" Netz alles möglich ist. Möglich ist z.B. die Hilfe für Carola und ihre Familie, deren Wohnung ausgebrannt ist und die nun über Nacht ihre Existenz verloren haben.

Viele (so auch wir) wollten und wollen helfen und nun wurde eine Seite ins Netz gestellt, wo dies möglich ist.

Wer helfen kann und will, klicke einfach auf das Banner:


Sonntag, Juli 11, 2010

Wer helfen kann und will

Carola und ihre kleine Familie hat bei einem Brand alles verloren. Glücklicherweise sind alle Personen und die beiden Katzen soweit wohlauf. Die Wohnung, die liebevoll und mit viel Arbeit renoviert und umgebaut wurde, ist komplett zerstört.

Wer mehr wissen möchte und wer helfen kann und will, hier der Link:

Das Leben wie ich es kannte...

Montag, Juli 05, 2010

Halal-Zertifikate

Immer häufiger taucht in den Medien der Begriff "Halal" oder "Hellal" auf. Laut Definition bedeutet das "Alle Dinge und Taten, die nach islamischem Recht erlaubt oder zulässig sind". Dazu gehört, neben der strikten Vermeidung von Schweinefleisch, die Schächtung von Tieren bei der Schlachtung.

Auf youTube kann man sich ein Video dazu ansehen, das sehr viel besser als alle Worte dieser Welt verdeutlicht, was "Schächtung" bedeutet. Einfach auf das Bild klicken. Das Video ist nur für registrierte Benutzer ab 18 Jahren freigegeben.

Damit wir uns nicht missverstehen: Das Töten von Tieren, um sie zu essen, stelle ich hier nicht in Frage. Ich bin kein Vegetarier (obwohl ich nach diesem Video meinen Fleischkonsum wohl einschränken werde) Es geht um die Art und Weise, wie die Tiere getötet werden.

Das Schächten verstößt in jeder Hinsicht gegen das Tierschutzgesetz. Ich für meinen Teil würde noch weitergehen und sagen, dass es gegen die Menschlichkeit verstößt. Aber das kann natürlich jeder anders bewerten.

Wer jetzt denkt, damit sei die Sache vom Tisch, irrt, denn Rüstem A., ein türkischer Schlachter aus Aßlar-Werdorf in Hessen hat vor Gericht erfolgreich erstritten, dass er auf deutschem Boden aus "religiösen Gründen" Schächten darf. Er führt also die Handlungen aus, die man in dem Video auf youTube sehen kann. Mit dem Segen "unserer" Richter.

Darüber hinaus führt die EU demnächst s.g. "Helal"-Kennzeichnungen bei Fleischprodukten ein. Damit wird dieser barbarischen Tierqualerei systematisch unter dem Dekmantel der "Religionsfreiheit" Vorschub geleistet. Ich bin schon sehr auf die Protestmärsche unserer "Tierschützer" und "Bessermenschen" gespannt, die in der Vergangenheit - zu Recht(!) - gegen Massentierhaltung, Tierversuche und die Pelzindustrie auf die Straße gegangen sind.

Sonntag, Juli 04, 2010

Unsere Füchse



Wir haben von unserem Balkon aus eine wahre Rundumsicht über den Rhein, Köln bis hin zum Siebengebirge, Bonn, Bergisch Gladbach, Wuppertal, Solingen, ja sogar Düsseldorf. Diese Rundumsicht vermittelt einem das Gefühl von Freiheit, sie ist unverbaubar. So auch die Grünfläche direkt am Rhein. Morgens schaue ich gerne über die Stadt und über die Grünfläche direkt vor unserem Haus. Ich hätte gar nichts bemerkt, wäre es mir nicht seltsam vorgekommen, dass die Kaninchen, die ich da unten gesehen hatte, sehr rotes Fell haben. Normalerweise ruft das ein Achselzucken hervor und man betrachtet weiter die Mülheimer Brücke im Sonnenlicht. Ich wollte es aber genauer wissen und zückte unser kleines Fernglas und was ich dann entdeckte, war für mich eine kleine Sensation: Da waren Füchse! Soweit ich es erkennen konnte zwei Eltern- und zwei Jungtiere. Sie haben sich den Platz gut ausgesucht: Dichtes Gebüsch, Bäume, mannshohe Brennesseln und Disteln.

Dass Füchse immer mehr in die Städte vordringen (müssen), da ihnen ihr Lebensraum weggenommen und sie gnadenlos gejagt werden, war mir klar. Wenn man aber dann diese schönen Tiere direkt vor der Haustür sieht und beobachten kann, ist das eine ganz andere Sache.

Natürlich habe ich mich schlau gemacht und musste lernen, dass im Jahr rund 600.000 Füchse abgeschossen werden. Wieso? Ich weiß es nicht. Das Fell ist nichts wert, aufgrund der großen Impfaktionen sind sie auch keine Gefahr, was die Tollwut oder den Fuchsbandwurm angeht. Natürlich können sie die Krankheiten immer noch übertragen, aber dann müssten wir im Grunde alle Wildtiere in unserem Land eliminieren. Wir leben nicht in einer sterilen Welt. Man muss selber die Verantwortung für die eigene Gesundheit und die der Kinder übernehmen. Manchmal frage ich mich sowieso, wie ich meine Jugend überlebt habe...

Für mich bleibt nur der Schluss, dass abschussgeile Jäger den Tod dieser wunderschönen Tiere auf dem Gewissen haben. Füchse sind keine Gefahr für Rehe und andere größere Wildtiere. Sie sind klein und jagen Mäuse, Ratten, Kaninchen. Sie fressen Engerlinge und Schnecken, Insekten. Sie gehen Katzen und Hunden aus dem Weg - sie würden den Kürzeren ziehen. Sie fressen Aas. Sie sind gut für die Natur. Sie sind schlau und überleben durch ihre Anpassungsfähigkeit.

Wir haben die Füchse beobachtet, ich hatte immer ein Auge auf die kleine Fuchsfamilie und wollte nicht, dass ihr etwas geschieht. Ich habe mich mit dem Nabu in Verbindung gesetzt sowie der Stadt Köln und war beruhigt zu hören, dass Füchse in sog. befriedeten Gebieten nicht geschossen werden dürfen.

Es war sehr schön, das Verhalten dieser Tiere hautnah miterleben zu dürfen. Aber es war auch klar, dass wir sie wohl nicht mehr lange sehen werden. Die Jungtiere waren schon sehr groß und würden sicherlich bald die Eltern verlassen und sich eigene Reviere suchen. So war es dann auch. Zunächst sah ich noch 2 Füchse, dann nur noch einen. Eines Tages war kein Fuchs mehr zu sehen. Das ist sehr schade.

Ich hoffe für die Füchse, dass sie ein gutes Revier gefunden haben, in dem sie ohne Nachstellungen leben können. Futter in Form von Mäusen, Ratten und Kaninchen werden sie reichlich vorfinden.

Viel Glück meine Füchse!