Sonntag, Oktober 22, 2006

Tai Chi und so

Heute Morgen haben der Liebste und ich - wie jeden Morgen- unseren Kaffee im Bett eingenommen. Dabei haben wir in einem Buch über Tai Chi geblättert. Wir wollen ab Januar einen Kurs in Tai Chi belegen und so - neben dem Schwimmen - etwas für unsere Fitness und den Geist tun.
Ich habe in letzter Zeit sehr viel über Krebs gelesen und wie man mit der Krankheit umgehen und den Körper im Kampf gegen die Krankheit unterstützen kann. Neben vernünftiger Ernährung wurde auch Tai Chi empfohlen. Tai Chi ist generell empfehlenswert, da man weder gut trainiert noch kerngesund sein muss. Dennoch hat man einen hohen Nutzen, wenn man Tai Chi betreibt. Es ist die Konzentration und die Langsamkeit mit der man die Übungen durchführt, die mich fasziniert. Außerdem hat mich die Philosphie um Tai Chi herum sehr interessiert. Daher habe ich dem Liebsten vorgeschlagen, doch ab Januar etwas für uns zu tun und Tai Chi zu machen. Warum erst ab Januar? Naja, im neuen Jahr habe ich (hoffentlich) sämtliche OPs hinter mir und alle Narben sind vollständig verheilt, so dass ich wieder voll in den Sport einsteigen kann. Meine Narbe vom letzten Nachschnitt Ende August ist immer noch nicht voll verheilt, so dass derzeit leider auch das Schwimmen gestrichen ist. Zwei auffällige Naevi wurden am Freitag entfernt und somit sind erstmal alle auffälligen Muttermale weg. Alle weiteren OPs dienen der Vorsorge. Jetzt muss ich nur noch das Ergebnis abwarten (hoffentlich negativer Befund) und dann kann´s ab Januar losgehen. Ich kann es kaum erwarten.
Außerdem kann ich es kaum erwarten, unser Muffland endlich zu komplettieren: Zierleisten, Wandbespannung im Büro, Vitrine, Esstisch, Stühle, Couchtisch, Spiegel für den Flur, Fotocollage von eigenen London-Bildern auf Leinwand usw. usw. Ich freue mich riesig darauf und auch auf das erste Weihnachtsfest hier. Es wird traumhaft!
Gleich wird erstmal gekocht: Petersilienwurzelsüppchen, Buttermakrele und eine Gemüse-Pilz-Pfanne. *yummie*

Samstag, Oktober 14, 2006

Kürbiscremesuppe

Als ich klein war, musste ich mal (als Nachtisch) eingelegten Kürbis probieren und fand ihn schrecklich. Es hat ganze 30 Jahre gedauert, bis ich mich diesem Gemüse wieder genähert habe. Auslöser war der GöGa, der bei einer Gelegenheit einmal Kürbiscremesuppe gegessen hat und begeistert war. Also haben wir uns aufgemacht und einen Kürbis geholt und Kürbiscremesuppe gemacht. Was soll ich sagen? Sie war herrlich! Allerdings mussten wir 3 Tage lang von der Suppe essen, da das Rezept wohl für 6 Personen ausgelegt war. Hier das modifizierte Rezept für ca. 2 - 4 Personen:

Kürbiscremesuppe á la Muffland

1 Kürbis (z.B. Hokkaido) ca. 1 kg
1 Liter Gemüsebrühe (Hühner- oder Rinderbrühe geht auch)
1 Gemüsezwiebel
1 Chillischote scharf (entweder frisch oder getrocknet, kein Pulver)
Currypaste oder -pulver
Paprika süß
Paprika scharf
Salz, Pfeffer, Olivenöl
Creme Fraiche

Man nehme einen großen Suppentopf und erhitze etwas Olivenöl (es geht auch Rapsöl). Dann schwitzt man die kleingeschnittene Gemüsezwiebel im Öl an, bis sie glasig ist. Anschließend fügt man den kleingeschnittenen Kürbis (Hokkaido kann mit Schale gegart werden) hinzu und dünstet ihn im Öl mit den Zwiebeln leicht an. Nun löscht man das Gemüse mit 1 Liter Gemüsebrühe ab, würzt die Suppe mit Currypaste oder -pulver sowie dem süßen und den scharfen Paprika und lässt das Ganze auf mittlerer Flamme ca. 50 Minuten köcheln, bis der Kürbis weich ist. Nach ca. 40 Minuten köcheln fügt man die frische oder getrocknete Chillischote hinzu und lässt diese mitköcheln, bis die Suppe fertig ist. Anschließend holt man die Schote wieder heraus. So erhält die Suppe eine angenehme Schärfe, die die Suppe nicht überlagert. Dann nimmt man einen Pürierstab und püriert die Suppe und schmeckt diese evtl. noch mit etwas Salz (gut ist Meersalz) sowie etwas geschrotetem schwarzen Pfeffer ab. Man gibt etwa einen Esslöffel Creme Fraiche in die Suppenschüssel bzw. auf den Suppenteller und füllt diesen mit der Kürbiscremesuppe auf. Möchte man für 6 - 8 Personen kochen, nimmt man einfach von allem die doppelte Menge.
Lecker!

Sonntag, Oktober 01, 2006

Der Altenberger Dom...

...ist streng genommen kein "richtiger" Dom, sondern war Teil einer um 1133 gegründeten Zisterzienser Abtei. Der Grundstein für den heutigen Altenberger Dom wurde um 1259 gelegt. Gemäß der ursprünglichen Ordensregeln der Zisterzienser wurde beim Bau des Domes auf "unnötigen" Prunk verzichtet; beispielsweise hat der Dom keinen Turm, sondern nur einen Dachreiter für eine kleine Glocke. Die Zisterzienser sind schon lange weitergezogen. Heute ist der Dom eine Simultankirche, d.h., er wird sowohl für Katholische, als auch Evangelische Gottesdienste genutzt. Der Dom gehört dem Land Nordrhein-Westfalen. Die ehemalige Klosteranlage beherbergt heute eine christliche Jugendbildungsstätte. Wer noch mehr über die Geschichte des Domes erfahren möchte, kann hier klicken:
Entdeckt haben wir den Altenberger Dom bei unserer Rückfahrt vom Pfannkuchenhaus; nur war es da schon zu dunkel, um eine vernünftige Besichtigung machen zu können. Bemerkenswert ist, dass der Dom mitten in der "Pampas" steht. Kennt man seine Geschichte (s.o.), wird allerdings schnell klar, warum das so ist.
Der gestrige Samstag (30.09.06) war mit Sicherheit einer der letzten wettermäßig schönen Herbsttage dieses Jahres, daher war es ein guter Zeitpunkt, einen Ausflug zum Dom zu machen (als "Kölner", selbst als Immi, hat man es ja mit dem "Dom").
Parken vor dem Märchenwald kostete 2,-- EUR, Parken vor dem Dom war ömesöns und - man höre und staune - nach zweimaligem Umrunden des Parkplatzes fand sich sogar ein Abstellplätzchen.
Dom und umgebene Anlage mit Brauhaus, Spielplatz, mehreren Restaurants und der Bildungsstätte sind wunderschön, sehr gepflegt und laden zum Verweilen ein. Gemäß einer alten Familientradition gönnten mein Schatz und ich uns dann auch einen leckeren Kaffee und hatten Zeit, über die kürzlichen, weniger lustigen Ereignisse zu sprechen.
Im Dom selbst fand eine Chorprobe statt, die die Besichtigung in eine ganz eigene, sakrale Atmosphäre hüllte. Mit derartiger "Soundtrack-Untermalung" wirkt ein solcher Ort gleich noch mal so ehrfurchtsgebietend. Ich bin immer wieder fasziniert von der baumeisterlichen Leistung unserer Vorfahren, die derartige Bauwerke ohne die Hilfe moderner Technik errichtet haben.
Ein schöner Ausflug an einem schönen Herbsttag im September 2006.