Sonntag, März 28, 2010

Island wir kommen


Bild 1: Reykjavik - Bild 2: Gulfoss - Bild 3: Südland / alle Fotos: © www.iceland.de


Für die Urlaubsplanung in diesem Jahr hatten wir ein Auge auf die Lofoten/Norwegen geworfen. Nach diversen Recherchen im Internet erschien uns die Anreise doch etwas komplizierter, so dass wir dieses Reiseziel auf einen späteren Zeitpunkt verschoben haben.

Nun, wo sollte denn die Reise statt dessen hingehen? Schnell kamen wir auf Island. Ebenfalls ein kleiner Traum von uns beiden: Wunderschöne Natur, nicht überlaufen, Ruhe. Was uns natürlich ebenfalls sehr gereizt hat war die Tatsache, dass wir auch in Island eine Wal-Beobachtung machen können. Etwas, das wir schon in Norwegen ins Auge gefasst haben.

So haben wir die Zeit genutzt und unsere zweiwöchige Reise nach Island inklusive Flüge, Mietwagen, Hotel und Ferienhaus gebucht. Wir freuen uns unglaublich auf dieses wunderschöne Land.

Wie es so üblich ist, haben wir uns natürlich per Reiseführer, Reise-DVD und im Internet über Land und Leute informiert und dabei auf interessante Dinge gestoßen, z.B. die Essgewohnheiten der Isländer.

Neben Schafen, Lamm und Geflügel essen die Isländer auch gerne Hákarl, fermentierter Hai, Grönlandhai - um genau zu sein. Zunächst wird der Hai, nachdem er ausgenommen wurde, in ein Kiesbett eingegraben und mit Felsen beschwert. Er wird ziemlich lange in diesem Kiesbett belassen. Anschließend wird er in eine Trockenhütte gehängt, nochmal für zwei bis vier Monate. Das muss sein, da der Hai sonst nicht genießbar ist. Er ist schlicht giftig, da er keine Nieren besitzt und den Harnstoff im Blut anreichert. Durch die o.g. Zubereitung "verflüchtigt" sich der Ammoniak und der Hai wird essbar. Es muss ziemlich stark riechen. Wenn man den Hai serviert bekommt, sieht er aus wie fetter Bauchspeck und soll auch eine ähnliche Konsistenz haben. Das muss man wohl mögen...

Außerdem gehören abgesengte Schafsköpfe und eingelegte Schafshoden ebenfalls zu den Gerichten, die in Island verspeist werden. Auch Papageietaucher werden dort gerne mal serviert. Aber bei allen landestypischen Eigenheiten kann man sich dort auch so ernähren, wie man es gewohnt ist.

Wie man anhand der Fotos sehen kann, ist Island landschaftlich einfach wunderschön und sehr reizvoll. Durch die Nähe zum Polarkreis hat man natürlich tiefere Temperaturen, aber mit der richtigen Kleidung ist alles kein Problem. Toll sind auch die Hot Pots, die heißen Quellen. Wo es erlaubt ist, kann man in diesen natürlichen heißen Quellen baden. Daher sollte man auf seinen Erkundungen auch immer Badesachen und Handtücher dabei haben. Es gibt natürlich noch den größten "Hot Pot", die Blaue Lagune. Sie ist eine Lavasenke und teils mit Salzwasser und teils mit Süßwasser gefüllt. Eigentlich ist sie ein Nebenprodukt eines Geothermalkraftwerks. Hier wird Meerwasser in eine Tiefe von 2 Meter gepumpt und kommt dann mit einer Temperatur von 240 Grad wieder an die Oberfläche. Dort dient es der Stromerzeugung und fließt ins umliegende Lavafeld ab. Nach einer Zeit entstand dann eine Art Salzwassersee mit milchig-blauer Farbe (hervorgerufen durch die Kieselsäure).

Hier in der Blauen Lagune kann man nun in 37 bis 39 Grad warmen Wasser entspannen. Auch darauf freuen wir uns.

Wunderschön sind auch die Wasserfälle in Island. Am ungewöhnlichsten ist wohl der Svartifoss, der aussieht wie Orgelpfeifen.

Bevor wir das Ferienhaus beziehen, verbringen wir einige Tage in der Hauptstadt Reykjavik. Reykjavik hat etwas über 100.000 Einwohner. Ein Drittel aller Isländer leben in Reykjavik. Island ist in etwa so groß wie Bayern und Hessen zusammen. Trotz der geringen Einwohnerzahl ist die Hauptstadt sehr lebendig und quirlig. Es finden viele Festivals statt und die Isländer gehen sehr gerne feiern. Von Donnerstag bis Sonntag ist Reykjavik eine Partymeile. Ein Grund, sich nicht all zu lange dort aufzuhalten, denn wir suchen ja die Ruhe.

In Island liebt man den Kaffee und verbringt seine Zeit in den schönen Cafés, die es in der Hauptstadt zu Hauf geben soll. Etwas, das uns entgegenkommt und wir sind schon sehr neugierig.

Es gibt zahlreiche Museen in Reykjavik, z.B. das Nationalmuseum, das Freilichtmuseum oder das Museum für das kulturelle Erbe Islands. Allerdings gibt es auch eine Kuriosität unter den Museen in Island, nämlich das Phallusmuseum in Húsavík. Hier werden die Penisse sämtlicher auf der Insel vorkommender Säugetiere konserviert ausgestellt.

Interessant wird sicher auch die Hallgrímskirkja sein, eine imposante Kirche in Reykjavik.

All das haben wir zusammengetragen aus Reiseführern, Emails mit dem Reisebüro und Internetrecherchen. Wir sind schon sehr gespannt, wie Island sich darstellt, wenn wir unseren Urlaub dort verbringen und freuen uns schon riesig darauf.

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