Samstag, August 06, 2011

Nicht mit mir

Eigentlich hatte ich ja nicht gedacht, dass ich jemals von einem solchen Vorfall betroffen sein würde. Aber es kommt ja immer anders, als man denkt.

Ich habe den Handyanbieter gewechselt. Meine bisherige Handynummer habe ich mitgenommen. Alles verlief reibungslos, Montag habe ich die neue Sim-Karte aktiviert. Kaum hatte ich das getan, bekam ich vom Unternehmen Blinkogold eine SMS, dass mein Abo eingerichtet sei. Ich habe nicht schlecht gestaunt. Erstens habe ich ein solches Abo nicht bestellt und zweitens bin ich mit meinen 42 Jahren eindeutig aus dem Alter raus. Darüber hinaus gebe ich meine Handynummer nur selten heraus, schon gar nicht im Netz.

Im Internet habe ich mich dann schlau gemacht und konnte recherchieren, dass dieses Unternehmen Blinkogold (Buongiorno GmbH in München) in zahlreichen Foren und Beiträgen negativ aufgefallen ist.

Ich habe natürlich sofort dieses nie bestellte Abo widerrufen, gekündigt, was auch immer. Außerdem habe ich um den Nachweis eines rechtsgültigen Vertrages gebeten. Dreist, wie solche Unternehmen sind, kam die Antwort, dass ich schon im Mai ein solches Abo bestellt hätte. Ja, sicher nicht. Einen Beweis für den rechtsgültigen Vertrag blieb mir das Unternehmen schuldig. Heute Morgen habe ich dann die Abbuchung entdeckt und umgehend Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München erstattet und natürlich die Sim Karte sperren lassen.

Merkwürdig erscheint mir hier auch der zeitliche Zusammenhang (Zufall?) zwischen Anbieterwechsel und angeblicher Abo-Bestellung. Ein Anruf beim neuen Anbieter verlief fruchtlos, da just im Moment, als ich meine Beschwerde vortrug, ein Systemabsturz vorgeschoben wurde. Frank´s Wechsel zu diesem Handyanbieter läuft noch. Sollte er nach Aktivierung seiner Sim-Karte auch die Nachricht über ein angeblich bestelltes Abo erhalten, ist das sicher kein Zufall.

Ich habe den Vertrag mit dem neuen Handyanbieter widerrufen und behalte mir weitere Schritte vor. Hoffentlich bleibe ich beim künftigen Mobilfunkanbieter von solchem Firlefanz verschont. Eine Rufnummernmitnahme habe ich jedenfalls abgelehnt.

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