Die Burg Windeck war das letzte Ausflugsziel für mich und meinen Schatz in diesem Jahr. Die Burg - eher eine Burgruine - stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde zuletzt im 30jährigen Krieg belagert und durch Sprengungen stark beschädigt. Später hat man das Gemäuer dann nur noch als Steinbruch genutzt.
Heute kann die Burg besichtigt werden. Von Köln kommt man über die A4, die B256 und dann die L333 sehr gut innerhalb von 40 Minuten dahin. Diese alten, von Moos überwachsenen Burganlagen haben irgendwie etwas sehr romantisches an sich. Man kann sich gut vorstellen, wie die Menschen dort in früheren Jahrhunderten gelebt haben. Es muss sehr kalt, feucht und zugig gewesen sein. Ich frage mich oft, was die ehemaligen Eigentümer wohl dazu sagen würden, wenn heute das "gemeine Volk" einfach so durch ihre ehemaligen Besitzungen wandelt. ;o)
Burg Windeck ist vergleichsweise gut erhalten, Teile des Bergfrieds stehen noch und jede Menge Mauern. Beim Erkunden der Burg hat mein Schatz auch einen unheimlichen Gang unterhalb der Burg (wahrscheinlich die frühere Vorratskammer) entdeckt, sich aber nicht getraut, weiter hinein zu gehen. Man muss aber auch sagen, dass es wirklich sehr unheimlich war, zumal auch das Wetter eher bedeckt und Licht ganz allgemein Mangelware war.
Insgesamt scheint mir die Burg touristisch nicht so gut genutzt zu werden, wie z.B. "Burg Drachenfels", aber vielleicht kann man das auch nicht so gut vergleichen. Da es erkennbar kein Café in der Nähe gab, sind mein Schatz und ich dann nach dem Rundgang durch die Burg wieder über Land nach Hause gefahren. Alles in allem ein schöner, romantischer und leicht verregneter letzter Spaziergang im Jahr 2007.
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