Sonntag, März 11, 2007

Ein ganz besonderer Tag...

...ist für Erdbeermund und Spinxer in jedem Jahr der Hochzeitstag. Um diesen gebührend zu feiern, haben wir diesmal beschlossen, uns für ein Wochenende auf einen Kurzausflug zu begeben. Als Ziel haben wir uns den "Dino-Park" in Münchehagen in der Nähe des Steinhuder Meeres ausgesucht.
Der Park liegt mitten in einem bewaldeten Hang. Hier wurden bei Steinbruchsarbeiten versteinerte Dinosaurierspuren entdeckt. Im Zuge der "Jurassic Park" Dinowelle Anfang der 90'er - so zumindest unsere Vermutung - wurde dann dieser Park errichtet. Konzeptionell ähnelt er dem ehemaligen "Traumlandpark" bei Bottrop-Kirchhellen, d.h., die lebensgroßen Sauriermodelle stehen mitten im Wald und können auf einem Rundgang, der in Folge der Erdgeschichtsalter (Devon, Karbon, Perm, Trias, Jura, Kreide, Tertiär, Quartär) angelegt ist, bestaunt werden. Trotz Hinweisschild sind wir diesen Rundgang allerdings falsch herum gelaufen, aber das macht nix. ;o)
Man fängt bei der Entstehung der Erde und einfachsten Meereslebewesen an, streift an den eindrucksvollen, 10 Meter langen Knochenfischen und Riesenmulchen bis zu den mit gewaltigen Rückensegeln bewehrten Dimotrions vorbei, bevor man dann unversehens auf die ersten Dinos trifft. Besondere Highligts sind die wirklich gewaltigen Brachiosaurus und Megalosaurus Nachbildungen auf freier Fläche. Wenn man vor den haushohen Urviechern steht mag man sich vorstellen, wie die Erde gebebt haben muss, wenn sie sich bewegt haben.
Weiter im Wald warten dann u.a. mehrere T-Rex Varianten auf den Besucher. Hier wurde das Design stark von Spielbergs Film beeinflusst, denn es gibt auch ein älteres, sehr viel plumperes Modell vom "König aller Raubsaurier", welches deutlich weniger inspirierend wirkt. Ganz besonders gelungen sind die vielen "Dornenechsen", der bekannteste der Triceratops, die friedlich im Wald grasen. Ein heutiger ausgewachsener indischer Elefant könnte es so grade mit ihnen aufnehmen. Schließlich erreicht man ein Riesenfaultier und ein imposantes Mammut, beide mit echtem Fell ausgestattet, was den "lebensechten" Eindruck ungemein verstärkt. Auch auf die Darstellung einer Jagdgruppe Neandertaler, die gerade ein unglücklich dreinschauendes Mammut in eine Erdfalle getrieben haben, wird nicht verzichtet. Wie hart und gefährlich das Leben für unsere Vorfahren gewesen sein muss, kann man hier erahnen.
Ganz besonders hat sich der Spinxer über die Rekontruktion des ersten Dinosauriermodells von 1855 in Originalgröße gefreut. Damals bot es dem Entdecker des ersten Dinoknochens und weiteren 20 Gentlemen genügend Platz, um darin ein Festmahl einzunehmen. Dass das Aussehen dieses Modells nicht mal ansatzweise mit dem tatsächlichen Tier identisch ist, stört hier keinen.
Etwas enttäuschend war die groß angekündigte "Sonderausstellung" zu den Meeresechsen, die doch ziemlich mager ausgefallen ist. Da hätten sich Erdbeermund und Spinxer mehr gewünscht. Immerhin, eine 4 Meter lange Riesenseeschildkröte und ein paar Ur-Haie waren auch dabei.
Insgesamt konnte der Park aber überzeugen.
Untergebracht waren wir in einem wunderschönen Romantik-Hotel in Riepen, nur ein paar Minuten Autofahrt vom Dinopark entfernt. Das Haus stand ganz unter dem Motto "Wilhelm Busch", der in der Nähe sein Geburtshaus hat und zu dem gerade "Wilhelm Busch Wochen" stattfanden. Das familiär geführte Hotel war vorbildlich gepflegt und sauber, die Leute nett, höflich und zuvorkommend. Auch die Kühlung unseres mitgebrachten "Cremant de Loire" wurde gern übernommen.
Nachdem wir dann noch den Moor- und Findlingsgarten in Hagenburg besucht haben, gings zurück ins Hotel um ein wirklich köstliches Mehrgängemenü im hoteleigenen Restaurant zu verspeisen. Was Erdbeermund und Spinxer unter Einfluss des leckeren "Cremant" dann anschließend angestellt haben, wird hier nicht verraten...
Am nächsten Tag gings dann nach einem üppigen Frühstück zum Steinhuder Meer, dem größten Binnensee Niedersachsens. Hier hat man wirklich (fast) den Eindruck, man wäre an der Nordsee. Tatsächlich haben wir sofort wieder Sehnsucht diesbezüglich bekommen.
Nicht vergessen werden sollte der Zwischestopp an der Porta Westfalica, an der wir uns das weltberühmte Kaiser Wilhelm Denkmal bei malerischem Wetter angesehen haben.
Jetzt machen wir uns gerade etwas schönes zum Essen und werden den Tag ausklingen lassen.
Alles in allem ein herrliches, lustvolles, verspieltes, lehrreiches und nach Wiederholung gierendes Wochenende an unserem dritten Hochzeitstag.

Ganz besonders an Tagen wie diesen wird mir wieder klar, wie glücklich ich bin und wie sehr ich meinen Schatz liebe!

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